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Reiseberichte von Frauen im 19. Jahrhundert
eine Analyse des Werkes von Ida Pfeiffer und ihrer Legitimationsstragegien als weibliche Autorin
Katharina Lehmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Susanne Kinnebrock
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6065
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29093.43052.125759-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Frauen, die im 19. Jahrhundert – gegen alle gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen – auf Reisen gehen, brechen gleich in mehrfacher Hinsicht mit der Tradition. Nicht nur bewältigen sie die tatsächliche Reise, viele von ihnen verschriftlichen ihre Erlebnisse im Nachhinein auch. Eine dieser Frauen ist Ida Pfeiffer (1797-1858). Ihr Leben und Werk wird in einen soziokulturellen Rahmen gebettet, um Rückschlüsse über Motive und Beweggründe von reisenden Frauen zu erhalten. Es wird untersucht, wie sich Reisen und Gesellschaft zueinander verhalten und welche Erklärungsmuster sie bedingen. Reisen als Selbstzweck stellt in Bezug auf Frauen eine Ausnahme dar, doch verbessert sich die Situation im Laufe des 19. Jahrhunderts durch technische Errungenschaften, Frühformen des Tourismus und die aufkommende Frauenemanzipation zusehends. Dennoch herrscht Erklärungszwang, was sich in Reiseberichten von Frauen deutlich manifestiert. Anhand von Ida Pfeiffer und ihrem Werk werden allgemeine Erkenntnisse mittels der historischen Methode einer Gültigkeitsprüfung unterzogen und analysiert. Durch biographisches und vor allem autobiographisches Zusatzmaterial tritt die individuelle Persönlichkeit in den Vordergrund. Ihr Selbstverständnis, ihre Motive und Beweggründe sowie ihre Erklärungsansätze werden beleuchtet. In einem weiteren Schritt wird ein Blick auf die „Fremde“ geworfen. Strategien für den Umgang mit „Fremde“ werden erläutert und anhand einer Werkanalyse auf Ida Pfeiffer bezogen.
Abstract
(Englisch)
Nineteenth-Century female travellers break free of conventional restrictions and do not behave in character in more than one way. Not only do they achieve the journey itself, many of them publish itinerates, containing their adventures, afterwards. One of these women is Ida Pfeiffer (1797-1858). Her life and work gets imbedded into a sociocultural frame, to draw conclusions about the motives of travelling women. It is looked into the way travel and society react to each other and what possible explanatory designs can be derived. Travel practised as an end in itself is quite rare for women, though the situation starts to get better throughout the nineteenth century due to technical improvements, beginning tourism and emerging emancipation of women. Still women are hard pressed for explanations as to why they travel, which is stated quite obviously in their work. By means of Ida Pfeiffer and her itinerates general knowledge is getting reviewed and analyzed by means of the historical approach. By using biographic and mainly autobiographic material the attempt is made to get the individual to stand out more clearly. Her self-concept, her reasons and motives as well as her explanatory approaches are to be considered. In another step the “other” is to be looked at. Strategies for handling the “other” are explained and applied to Ida Pfeiffer through an analysis of the works.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ida Pfeiffer Frauen Reisen Legitimationsstrategien
Autor*innen
Katharina Lehmann
Haupttitel (Deutsch)
Reiseberichte von Frauen im 19. Jahrhundert
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse des Werkes von Ida Pfeiffer und ihrer Legitimationsstragegien als weibliche Autorin
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
148 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Susanne Kinnebrock
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08163584
Utheses ID
5450
Studienkennzahl
UA | 301 | 312 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1