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Fußball in der Donaumonarchie im Kontext der Nationalitätenkonflikte
David Spielbüchler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Alojz Ivanišević
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61666
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25831.67854.102566-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Als das Fußballspiel im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der Donaumonarchie eingeführt wurde, waren die Nationalitätenkonflikte des Vielvölkerstaates, welche schließlich auch zu dessen Untergang beitrugen, bereits zu einem virulenten Problem geworden. Die Intention dieser Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob das Spiel mit dem runden Leder völkerverbindend oder -spaltend gewirkt hat. Da der frühe Fußball ein Sport der drei Metropolen Budapest, Prag, Wien war, stehen die Konflikte zwischen deutschen, tschechischen und ungarischen Fußballfunktionären im Fokus. Mehrere politische Ereignisse hatten Auswirkungen auf die Fußballbeziehungen der verschiedenen Nationalitäten und dies lässt den Schluss zu, dass die Fußballverbände der Donaumonarchie durchaus von der Politik beeinflusst wurden. Der Österreichische Fußball-Verband orientierte sich in seiner „Fußballpolitik“ am Zentralismus der Wiener Regierung und sah sich als alleinige Fußballinstitution Cisleithaniens. In der Folge ahndete der ÖFV die Autonomiebestrebungen der tschechischen Fußballer mit der Verhängung von Boykotten gegen tschechische Vereine. Eine alternative Fußballorganisation, die bereit gewesen war, sich ein internationales Gesicht zu geben, bestand nur für kurze Zeit und ihr kam kaum Bedeutung zu. Somit lässt sich feststellen, dass die Fußballverbände der beiden Reichshälften, sprich der ungarische und der österreichische Fußballverband, auf ihr Monopol pochten und Selbstständigkeitsbestrebungen anderer Nationalitäten unterdrückten – damit lösten sie auch im Fußball Nationalitätenkonflikte aus.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fußball Donaumonarchie Nationalitätenkonflikte Habsburgermonarchie Sport Österreich-Ungarn Fußballgeschichte Österreich
Autor*innen
David Spielbüchler
Haupttitel (Deutsch)
Fußball in der Donaumonarchie im Kontext der Nationalitätenkonflikte
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
115 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alojz Ivanišević
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914
AC Nummer
AC15688207
Utheses ID
54506
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1