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Die Erosion des Amateurwesens im österreichischen Schisport
Elias Hofstädter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Rudolf Müllner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61714
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25831.63155.807971-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Erosion des Amateurwesens im österreichischen Schisport. Das Amateurwesen im Sport war kein starrer unveränderbarer Begriff, sondern wurde immer wieder angepasst. Bei den Olympischen Spielen war der Begriff des Amateurs fast ein ganzes Jahrhundert ein Thema, über das immer wieder diskutiert und debattiert wurde. Nachdem der Alpine Schisport bei den Olympischen Spielen 1936 zum ersten Mal im Programm aufgenommen wurde, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Zeit neue Alpine Disziplinen ins Olympische Programm integriert und der Schisport erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Bereits zu Beginn der 1950er Jahre kam es bei einigen RennläuferInnen zu Problemen hinsichtlich ihres Amateurstatuses. Amateur war prinzipiell jede/r, die/der den Sport „aus Liebe“ ausführt. Um dies bestmöglich gewährleisten zu können, waren zunächst unter anderem jegliche Formen von Gehaltszahlungen, seien es Entschädigungszahlungen für Gehaltsverluste oder Werbung jeglicher Art, verboten. Vereinfacht kann man sagen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die durch den Sport, in welcher Form auch immer, Kapital schlagen konnten, waren gemäß den Zulassungsbedingungen des IOC (Internationales Olympisches Komitee) keine Amateure mehr und somit nicht teilnahmeberechtigt. Im Laufe der Zeit wurden diese Regeln zwar zugunsten der LäuferInnen gelockert, aber die Intention, dass mit dem Sport kein Geld verdient werden durfte, blieb gleich. Erst 1981 wurden die Zulassungsbedingungen für die Olympischen Spiele insofern geändert, dass das Amateurwesen mehr oder weniger abgeschafft wurde. Offiziell durften die FahrerInnen immer noch keine BerufsathletInnen sein, Gehaltsausfälle konnten jedoch in beliebiger Höhe und über einen beliebigen Zeitraum kompensiert werden. Deswegen wurde das Jahr 1981 als das Ende des Amateurwesens bei den Olympischen Spielen angesehen – insbesondere im Schisport. Das ist auch der Grund, weswegen in dieser Diplomarbeit die Zeitspanne von 1945 bis 1981 untersucht wird. Fakt ist, dass gerade der Schisport, respektive die RennläuferInnen immer wieder verdächtigt wurden, sich nicht an die Zulassungsbedingungen bzw. Amateurregeln des IOC zu halten. Diese Vorwürfe werden in der folgenden Arbeit bestätigt und mit diversen Indizien belegt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Amateurwesen Amateursport Amateur Olympia Skisport Ski Österreich
Autor*innen
Elias Hofstädter
Haupttitel (Deutsch)
Die Erosion des Amateurwesens im österreichischen Schisport
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
111 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Müllner
Klassifikation
76 Sport > 76.01 Geschichte des Sports, der Freizeit und Erholung
AC Nummer
AC15618087
Utheses ID
54547
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1