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Spielarten des Fifth-Wave-Terrorism
kritische Perspektiven für neue Strategien in der Terrorismusbekämpfung
Philipp Christoph Nigitsch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61728
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29092.42802.488766-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit einer kritischen Auseinandersetzung der kontemporären Terrorismusspielarten angelehnt an die Denkweisen der Kritischen Terrorismusforschung. Sie untersucht dabei zuerst das Forschungsfeld per se und die Machtstrukturen in der Wissensproduktion. Dabei wird auf die Umkämpftheit der Begriffe, Deutungshoheiten und konkurrierende Interessen eingegangen. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem historischen Wandel des Phänomens wird entlang der prominenten Wellentheorie von David Rapoport weitergeführt. Dabei können neue charakteristische Merkmale für den Framework einer fünften Welle, wie etwa die Rolle des Internets und das Aufkommen von virtualisierten Gemeinschaften, identifiziert werden. Insbesondere das Aufkommen der Foreign Fighters in Europa wirft neue Fragen über die Krise postmoderner Gesellschaften auf. Die terroristische Ideologie produziert dabei eine tribalistische Identität, die der sozialen Marginalisierung entgegnen und neue Zugehörigkeitsgefühle kommunizieren versucht. Nicht zuletzt erfordern diese Veränderungen der Wirkungsweisen von Terrorismus ein Neudenken der nationalen Strategien von Terrorismusbekämpfung, auch in Österreich. Kritische Präventionsarbeit fordert dabei einen gesamtgesellschaftlichen, menschenrechtsfokussierten Zugang und den Verzicht repressiver Sicherheitsstrategien.
Abstract
(Englisch)
This thesis is aimed at a critical analysis of the contemporary varieties of terrorism based on the theories of Critical Terrorism Studies. It first examines the field of research per se and its power structures in the production of knowledge. In doing so, the contestation surrounding definitions, interpretations and conflicting interests are addressed. The further theoretical discussion of the historical change of the phenomenon is continued along the prominent wave theory provided by David Rapoport. In the process, new characteristic features for the framework of a fifth wave can be identified, such as the role of the Internet and emerging virtualised communities. In particular, the emergence of Foreign Fighters in Europe raises new questions about the crisis of postmodern societies. Terrorist ideology produces a tribal identity that aims to counteract social marginalisation and communicate a sense of belonging. Not least, these new changes in the modes of terrorism require a rethinking of national counter-terrorism strategies, also in Austria. Critical prevention work demands a human rights-focused, whole-of-society approach and the rejection of repressive security strategies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Terrorism Counter-Terrorism Critical Terrorism Studies Fifth Wave
Schlagwörter
(Deutsch)
Terrorismus Terrorismusbekämpfung Kritische Terrorismusforschung Fünfte Welle
Autor*innen
Philipp Christoph Nigitsch
Haupttitel (Deutsch)
Spielarten des Fifth-Wave-Terrorism
Hauptuntertitel (Deutsch)
kritische Perspektiven für neue Strategien in der Terrorismusbekämpfung
Paralleltitel (Englisch)
Varieties of fifth wave terrorism
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
iii, 104 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie ,
89 Politologie > 89.58 Politische Gewalt ,
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC16077109
Utheses ID
54560
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1