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Über das Große im Kleinen Schreiben
die Kleine Kunst des Erzählens im Spätwerk von Friederike Mayröcker : eine poetische und ästhetische Analyse des Kleinen Prosaformats
Melanie Mack
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Betreuer*in
Ursula Klingenböck
DOI
10.25365/thesis.61900
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23654.38117.976572-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Kleine Formen in der Literatur sind ein junger noch wenig explorierter und analysierter Gegenstandsbereich in den Kultur- und Literaturwissenschaften, der mit dieser Arbeit um Erkenntnisse über die »Kleine Kunst des Erzählens« in der Ausprägung des »Kleinen Prosaformats« bei Friederike Mayröcker wachsen soll. Im Zentrum steht dabei der Begriff des »Kleinen Schreibens«, das durch kondensierende und komprimierende (Schreib-)Techniken auf eine spezifisch-moderne literarische Erscheinungs- und Gattungsform hinweist, die in ihrer Ästhetik und Poetik von herkömmlichen Erzählverfahren abweicht. Unter Rückgriff auf den Deviationsästhetischen Ansatz werden die abweichenden Muster des »Kleinen Prosaformats« in der einzigen und dem Spätwerk zuzurechnenden Trilogie der österreichischen Autorin, Friederike Mayröcker (*1925) betrachtet. Die Werke »études« (2013), »cahier« (2014) und »fleurs« (2016) geben sich mit einer eigenwilligen Ästhetik und eigendynamischen Poetik als besondere Prosa zu erkennen. In der theoretischen Analyse der »Kleinen Textstruktur« wie auch den »Kleinen Stilmitteln« soll ein Verständnis für die Machart und die Funktion eines »Kleinen Schreibens« geschaffen werden. Am Beispiel ausgewählter Texte soll aufgezeigt werden, dass das Primat der Kürze über Bruchstellen in der Erzählung erzeugt und eingehalten werden kann. Eine sich daraus ergebende verräumlichte, mehrdimensionale Textstruktur ermöglicht das Entstehen von neuen Deutungs- und Interpretationsräumen. Der »Kleine Erzählrahmen« wird dadurch dynamisiert und auf eine Offenheit hin konstruiert. Eine lineare, chronologische und logische Erzählstruktur kann daher für die Mayröcker‘sche Prosa in Frage gestellt und hinlänglich ihrer Spezifik einer »Kleinen Philologie« untersucht werden. Eine solche soll mit dieser Arbeit heraus- und vorgestellt sowie mit einem neuen Rezeptionsansatz für die Prosatexte der Autorin verknüpft werden, der die Kunstfertigkeit des »Kleinen Erzählens« und des »Kleinen Schreibens« in den Blick nimmt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Friederike Mayröcker Kleine Formen ambiges Erzählverfahren Kleine Textstruktur Kleine Philologie
Autor*innen
Melanie Mack
Haupttitel (Deutsch)
Über das Große im Kleinen Schreiben
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Kleine Kunst des Erzählens im Spätwerk von Friederike Mayröcker : eine poetische und ästhetische Analyse des Kleinen Prosaformats
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
91 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ursula Klingenböck
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines
AC Nummer
AC16070926
Utheses ID
54716
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 | 02