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Umgang junger Menschen mit Informationen zu umweltpolitischen Themen auf Social Media und Bedeutung der formalen Bildung in diesem informellen Lernraum
Miriam Trappl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Michael Kiehn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61908
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29091.43164.647571-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Umgang junger Menschen mit Informationen zu umweltpolitischen Themen auf Social Media und die Bedeutung der formalen Bildung in diesem informellen Lernraum untersucht. Das Erhebungsinstrument war ein standardisierter Online-Fragebogen. Die Erhebung meiner empirischen Daten erfolgte in Form einer quantitativen Befragung. Dafür setzten sich die repräsentative Stichprobe zusammen aus Schüler*innen und Personen, die sich auf Social Media aufhalten, zusammen. Die gewonnenen Daten wurden im Anschluss in das Statistikprogramm SPSS eingespielt, wobei ich einen Großteil der Analyse und auch die Darstellung dann in Excel umgesetzt habe. Zur Analyse wurde die Stichprobe nach bestimmten Variablen in Gruppen unterteilt. Zugehörigkeit zur Klimabewegung, Bildungsstand, Geschlecht und Medienkompetenz wurden dann ausgewertet und zueinander in Verbindung gesetzt. Ergebnisse wurden zu drei Themenblöcken generiert: Handlungsbereitschaft und Interesse am Klimawandel, Social Media und Faktencheck im Unterricht und Analyse der Aktivität auf Social Media im Kontext von Umweltbewegungen. Das Bildungsniveau der Teilnehmer*innen war überdurchschnittlich. Zusammengefasst bezeichnen sich 57,8 % der Respondent*innen als der derzeitigen Klimabewegung angehörig. 19,3 % bezeichnen sich nicht oder eher nicht zugehörig. Genau erläutert wird der Ist-Stand des Umgangs der Respondent*innen mit Social-Media-Posts zu umweltpolitischen Themen. Ein Ergebnisse meiner Untersuchung zeigt, dass die Aktivität auf den großen Plattformen Instagram und Facebook auch Umweltthemen betreffend am höchsten ist. Schüler*innen ziehen nur zu weniger als einem Drittel Lehrpersonen bei wissenschaftlichen Fragen den Klimawandel betreffend, generiert durch UGC, zu Rate. Eine, zu erwartend, verschwindende Rolle spielt das Schulbuch bei dieser Thematik. Diese und weitere Ergebnisse untermauern die Hypothese von Dittmar und Eilkes, dass Schüler*innen kritisch und offen für die Aufnahme von Wissen aus Foren sind, diese aber nicht mit formaler Bildung verknüpfen. Artikel und Posts werden häufiger gelesen als die darunter erscheinenden Kommentare, worin der aktuelle Forschungsstand bestätigt wird. Bei der Überprüfung von der Aktualität von UGC besteht Verbesserungspotential. Ich habe einen Wert von 52 % an Schüler*innen erhoben, die Kommentare zu Umweltthemen überprüft haben. Die Schüler*innen sind also kritischer als in jüngster Literatur wiedergegeben.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines how young people handle information about eco-political topics on Social Media, and the place of formal education in this informal setting. The method of investigation was a standardized online-questionnaire. The collection of my empirical data took the form of a quantitative survey. The representative sample consisted of high-school students and other people who spend time on social media. The gathered data then was collected in the statistics-program SPSS, but a big part of the analysis and presentation was done in Excel. For analysis purposes the sample was split into groups corresponding to certain variables. The purpose of this was to look for links between identifying with the climate movement, educational background, gender and media competence. Results then were gathered into three categories: willingness to act and interest in climate change, social media and fact-checking in class and analysis of the activity on social media in context of the environmental movement. The educational standard of the subjects was above average. In summary, 57.8% of respondents identify themselves with the climate movement. 19.3% do not identify themselves with it, or only marginally. The status quo of how respondents treat social media posts about eco-political topics is closer illustrated. One finding was, that activity on the major platforms Instagram and Facebook was the highest, even on environmental topics. Less than a third of high-school students consult a teacher about scientific questions about climate change, generated through UGC. As expected, textbooks play only a marginal role concerning this topic. These and other findings support the hypothesis of Dittmar and Eilkes, which states that high-school students are critical and open for gathering knowledge in forums, but don’t connect this knowledge with their formal education. Articles and posts are read more often than their respective comments, which supports current research. There is potential in improving on how often UGC is inspected for being up to date. My research shows, that 52% of high-school students check the comments about environmental topics for accuracy. From this we can conclude that high-school students are more critical than what the most recent literature describes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Fridays for Future informal learning User-generated Content
Schlagwörter
(Deutsch)
Informelles Lernen Umweltbewegungen Social Media Klimawandel Medienkompetenz
Autor*innen
Miriam Trappl
Haupttitel (Deutsch)
Umgang junger Menschen mit Informationen zu umweltpolitischen Themen auf Social Media und Bedeutung der formalen Bildung in diesem informellen Lernraum
Paralleltitel (Englisch)
How young people handle information about eco-political topics on Social Media, and the place of formal education in this informal setting
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
vii, 91 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kiehn
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.51 Lernprozess
AC Nummer
AC15726053
Utheses ID
54724
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1