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Biological differences between the sexes as taboo in contemporary US American media discourse
James Damore's Google memo
Andreas Martel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Englisch
Betreuer*in
Alexandra Ganser-Blumenau
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.62168
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12293.96368.321654-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Juli 2017 sorgte James Damore, ein Softwareentwickler des Unternehmens Google, durch die Veröffentlichung eines Memos, welches er zunächst auf dem internen Server der Firma gepostet hatte, international für Aufsehen und rückte ins Zentrum einer öffentlichen Debatte. In seinem Memo führt er die relative Unterrepräsention von Frauen in Googles Softwareentwicklungsbereich teilweise auf inhärente biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern zurück. Damore untermauert seine Argumente durch die Angabe verschiedener Quellen. Obwohl diese zum Teil populärwissenschaftlich sind, spiegeln sie kontemporäre Debatten innerhalb der wissenschaftlichen Persönlichkeitsforschung wider. Nach dem Bekanntwerden und der Veröffentlichung des Memos wurde Damore aufgrund wachsenden internen und externen Drucks im Folgemonat, am 7. August 2017, entlassen. Sein Memo wurde daraufhin in der breiten Öffentlichkeit ausführlich diskutiert, doch von Journalisten unterschiedlich auf- und zusammengefasst, sodass sogar der Eindruck verschiedener Ausgangstexte entstehen könnte. Die durch das Memo ausgelöste mediale Debatte setzte sich mit Fragen der freien Meinungsäußerung, mit Sexismus, Political-Correctness und gesellschaftlichen Tabus auseinander. Die vorliegende Arbeit untersucht die These, dass Damores Memo exemplarisch für ein Tabu in weiten Teilen der US-amerikanischen Medienlandschaft steht. Insgesamt werden 79 Zeitungsartikel analysiert, die in großen US-amerikanischen Zeitungen um die Zeit von Damores Kündigung veröffentlicht wurden. Methodisch wird dabei auf die kritische Diskursanalyse, auf die Tabuforschung, sowie aktuelle relevante zeitpolitische Diskurse zurückgegriffen. Die Analyse der Zeitungsartikel führt zum Schluss, dass biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Amerika immer mehr zum Tabu werden.
Abstract
(Englisch)
In July 2017, James Damore, an engineer at Google, caused an international media uproar. He published a memo on the company’s internal servers in which he argued that the relative lack of women in engineering jobs at Google was due, at least in part, to inherent biological differences between the sexes. In making his point, Damore relied on a variety of sources, some of which were pieces of popular writing which mirrored contemporary debates in the study of personality differences between the sexes. After the memo was leaked to tech-news websites, several voices inside and outside the company called for his dismissal, and he was fired on August 7th, 2017. Subsequently, his memo was widely discussed within the public and, although the text was openly accessible on the internet, journalists offered a wide array of seemingly contradictory views on its contents. The subsequent media discussion ranged from issues of freedom of speech, overt sexism and political correctness to cultural orthodoxies and taboos. This thesis tries to establish that the coverage of Damore’s memo is indicative of a broader social taboo regarding biological differences between women and men in parts of the US- American media. This thesis analyzes a total of seventy-nine newspaper articles that were published in major US- American newspapers, around the time of Damore’s termination. In this analysis, the thesis establishes that the media conversation about Damore’s memo is highly indicative of a taboo around the biological differences between the sexes. To argue these points, this thesis draws on critical discourse analysis and ideas about taboos, as well as several contemporary political debates in order to argue these points.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Taboo James Damore Google Memo US-Media discourse
Schlagwörter
(Deutsch)
Tabu James Damore Google Memo US-Medien
Autor*innen
Andreas Martel
Haupttitel (Englisch)
Biological differences between the sexes as taboo in contemporary US American media discourse
Hauptuntertitel (Englisch)
James Damore's Google memo
Paralleltitel (Deutsch)
Biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern als Tabu im zeitgenössischen US-amerikanischen Mediendiskurs : James Damores Google Memo
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustration
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alexandra Ganser-Blumenau
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.78 Textkritik ,
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC15725770
Utheses ID
54956
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1