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Friedensverträge nach dem 1. Weltkrieg
Analyse der Darstellung in österreichischen Schulbüchern
Gregor Karner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Alois Ecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.62198
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12304.96388.958064-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Schulbuchanalyse, die sich mit der Darstellung der Friedensverträge nach dem 1. Weltkrieg in österreichischen Schulbüchern von 1927 bis 2018 befasst. Dafür werden elf Lehrwerke aus dem angegebenen Zeitraum verwendet und in Form einer Längsschnittanalyse untersucht. Darüber hinaus wird zu Beginn der Arbeit ein kurzer Überblick über die Pariser Vorortverträge als fachwissenschaftliche Grundlage dargelegt. Zusätzlich werden auch noch die Lehrpläne vom Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie bis in die Gegenwart in Verbindung mit den untersuchten Schulbüchern betrachtet. Im Hauptteil dieser Arbeit wird eine Schulbuchanalyse durchgeführt, wobei als Basis der sogenannte Salzburger Raster (ASTLEITNER/SAMS/THONHAUSER, S. 38, 1998) verwendet wird. Es werden jedoch nicht alle Punkte in die Untersuchung übernommen. Im Anschluss an die Bearbeitung der Lehrwerke mit Hilfe des Salzburger Rasters werden inhaltsanalytische Forschungsfragen beantwortet. Aus den Ergebnissen der Schulbuchanalyse sowie der Beantwortung der Forschungsfragen, lassen sich folgende Schlüsse ziehen: Die Darstellung des untersuchten Kapitels nimmt im Verlauf der Zeit weniger Platz im Schulbuch ein. Eine von Emotionen geleitete Darstellung weicht mit größerem zeitlichem Abstand einer sachlichen Darstellung. Die Zahl der namentlichen Nennung von Personen nimmt bis in die 2000er Jahre in den untersuchten Lehrwerken ab und kann danach wieder einen leichten Anstieg verzeichnen. Die grafische Darstellung des untersuchten Kapitels wandelt sich von keinen Bildern zu Beginn hinzu vier bis fünf farbigen und schwarzweißen Abbildungen respektive Karten. Die Inhalte der Schulbücher weichen über den Betrachtungszeitraum hinweg nur in sehr geringem Maße von den Vorgaben im Lehrplan ab. Es können Aussagen über die Geschichtskultur der jeweiligen Zeit anhand der Untersuchung der Lehrwerke getroffen werden. Vor dem 2. Weltkrieg und in den ersten zwei Jahrzehnten der 2. Republik lassen sich nationale Narrative in den untersuchten Schulbüchern und den untersuchten Lehrplänen nachweisen. Multiperspektivität ist explizit erst 2016 im Lehrplan verankert.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis is a school book review. The topic of the thesis is to analyse the presentation of the peace treaties after the First World War in Austrian school books between 1927 and 2018. Therefor eleven school books are analysed within this period of time. It is a diachronic analysis. At the beginning there is a short overview over the scientific basics of the peace treaties. Moreover, the curricula from the end of Austria-Hungary until today are analysed in connection to the school books. The main part of the thesis consists of a school book review based on the so-called Salzburger Raster (ASTLEITNER/SAMS/THONHAUSER, S. 38, 1998). But not every aspect of it was used for the analysis. Afterwards some content analytical questions are answered. As a conclusion from the results of the school book review and the answers to the questions the following statements can be made: The presentation of the analysed chapter loses space in the school books over the analysed period of time. A rather emotional presentation is replaced by a more factual presentation with a larger temporal distance. The amount of people, who are named, decreases until the 2000s. After that there is a little increase. The graphic illustration of the analysed chapters changes from no pictures to four to five coloured as well as black-and-white pictures and maps. The content of the school books differs just a little bit from the instructions in the curricula. It is possible to make statements on the historical culture of the time, when the school books were used. There are “nationale Narrative” within the school books and the curricula before 1945 and in the first decades of the Second Austrian Republic. “Multiperspektivität” is written for the first time in the curriculum of 2016.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
school book review Austrian school books First World War peace treaties 1927-2018
Schlagwörter
(Deutsch)
Schulbuchanalyse österreichische Schulbücher 1. Weltkrieg Friedensverträge 1927-2018
Autor*innen
Gregor Karner
Haupttitel (Deutsch)
Friedensverträge nach dem 1. Weltkrieg
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse der Darstellung in österreichischen Schulbüchern
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
104 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Ecker
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
15 Geschichte > 15.23 Erster Weltkrieg
AC Nummer
AC15683487
Utheses ID
54979
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1