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Die Rolle von Resilienzfaktoren für die Assoziation von körperlicher und psychischer Gesundheit
Dolores Krsic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
DOI
10.25365/thesis.62330
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12303.15661.733160-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund. Ziel dieser Untersuchung war, im Sinne des salutogenetischen Ansatzes von Antonovsky (1987) mögliche gesundheitsfördernde Faktoren zu untersuchen, die bei Personen mit chronischen körperlichen Erkrankungen in Verbindung mit dem körperlichen und psychischen Wohlbefinden stehen.
Methodik. Die Stichprobe beinhaltete 244 TeilnehmerInnen, die eine Diagnose rheumatoide Arthritis aufwiesen. Für die Querschnittsstudie haben die TeilnehmerInnen einen Online-Fragebogen ausgefüllt. Dieser beinhaltete das Short-Form-36 Health Survey (SF-36) zur Erfassung des körperlichen und psychischen Wohlergehens. Außerdem wurden für die Erhebung des Kohärenzgefühls die Sense of Coherence Scale, für das Selbstwertgefühl die Rosenberg Self-Esteem Scale, für die wahrgenommene Selbstwirksamkeit die Self Efficacy Scale und für die soziale Unterstützung die Brief Social Support Scale benutzt.
Ergebnisse. Zunächst wurde gezeigt, dass die Werte des psychischen Wohlbefindens in der Normalpopulation signifikant höher als in der klinischen Stichprobe sind. Es konnten jedoch keine bedeutsamen Unterschiede zwischen Personen unter 60 Jahren und Personen über 60 Jahre in Bezug auf die Resilienzfaktoren und das psychische Wohlergehen gefunden werden. Trotz ungleicher Geschlechterverteilung zeigten Frauen mit schwachem Effekt signifikant höhere Werte in Bezug auf das Kohärenzerleben. Darüber hinaus deuteten die Ergebnisse auf eine partielle Mediation der einzelnen vier Resilienzfaktoren auf den Zusammenhang zwischen körperlichem und psychischem Wohlbefinden bei Menschen mit rheumatoider Arthritis hin.
Schlussfolgerung. Die Ergebnisse zeigen, dass die gemessenen Resilienzfaktoren in Verbindung mit dem psychischen Wohlergehen bei Menschen mit chronischen Erkrankungen stehen. Die Erforschung dieser Mechanismen ist notwendig, um wirksame Interventionen zu entwickeln.
Abstract
(Englisch)
Background. The aim of this study was to investigate the salutogenic approach by Antonovsky (1987) and possible health-related factors for people with chronic physical illnesses in relationship with their physical and mental well-being.
Methods. The target group of this study (N=244) were patients diagnosed with rheumatoid arthritis. In a cross-sectional design data was collected with an online-survey, that contained the Short-Form-36 Health Survey (SF-36) to examine the physical and mental well-being. Also, the Sense of Coherence Scale, Rosenberg Self-Esteem Scale, Self-Efficacy Scale and Brief Social Support Scale were used.
Results. First, it was shown that the norm population had significantly higher scores in mental well-being than the clinical sample. However, in the clinical sample there were no significant differences between people in the age category under and over 60 years concerning sense of coherence, self-esteem, self-efficacy, social support and mental well-being. Despite an unequal distribution in gender, women showed with small effect size significantly higher results in sense of coherence than men. Furthermore, all resilience factors showed a partial mediation in the relationship between physical and mental well-being.
Conclusion. The results indicate that the chosen resilience factors are associated with mental well-being in people with chronic illnesses. Research focusing on those mechanisms is needed, to develop effective interventions.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
physical well-being mental well-being resilience chronic illness
Schlagwörter
(Deutsch)
Körperliches Wohlergehen Psychisches Wohlergehen Resilienz Chronische Krankheit
Autor*innen
Dolores Krsic
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle von Resilienzfaktoren für die Assoziation von körperlicher und psychischer Gesundheit
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
50 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15735334
Utheses ID
55096
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
