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Geschlechterdarstellung im österreichischen Heimat- und Kriminalfilm
Michael Rainer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Annemarie Steidl
Mitbetreuer*in
Karin Moser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.62628
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28818.59029.437267-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit befasst sich in fünf Zeitabschnitten (1950er-, 1960er-, 1970er-, 1980er-, 1990er-Jahre) mit der Entwicklung der Geschlechterdarstellung im österreichischen Heimat- und Kriminalfilm. Als Ausgangspunkt für die Analyse wurde die gegenwärtige Darstellung von Männern und Frauen in Film und Fernsehen betrachtet. Weiters wurden die politischen Entwicklungen und der öffentliche Diskurs über die Geschlechterverhältnisse in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg behandelt. Nachfolgende Abschnitte sollten einen Überblick über die Entwicklungen des österreichischen Filmes sowie der beiden Filmgenres bieten. Zur Analyse der Filme wurde für jeden Zeitabschnitt sowie für jedes Genre eine österreichische Filmproduktion ausgewählt und ein Analyseraster konzipiert, welcher Elemente der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und der Filmanalyse nach Mikos kombiniert. Ausgehend von Leitfragen erfolgte eine Analyse der fünf Untersuchungsgegenstände „Beruf“, „Äußere Erscheinung“, „Beziehungen“, „Rollen und Klischees“, „Filmpersonal“. Die Ergebnisse wurden mit den vorhergehenden Zeitabschnitten verglichen und auf ihre Relevanz im Hinblick auf vorherrschende gesellschaftliche Rollenbilder überprüft. Die Arbeit verdeutlicht, dass in den ausgewählten Filmen gesellschaftlich dominante Zuschreibungen für Männer und Frauen verhandelt werden. Während in den analysierten Produktionen der 1950er- und 1960er-Jahre Frauen überwiegend die private und Männern die öffentliche Sphäre zugewiesen wird, treten ab den Filmen der 1970er-Jahre zunehmend selbstbewusste Frauen in Erscheinung, welche eine erfolgreiche berufliche Karriere einschlagen und sich gegen die männliche Dominanz zu behaupten wissen. Unter dem Einfluss des gesellschaftlichen Wandels erfolgt jedoch in den ausgewählten Filmen ab den 1970er-Jahren eine verstärkte Reduktion von Frauen auf ihr Äußeres. Ein Ungleichgewicht wird im österreichischen Heimat- und Kriminalfilm im Hinblick auf die Verteilung von Stabstellen (Regie, Produktion, Drehbuch, Kamera) deutlich.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechterdarstellung Österreichischer Film Heimatfilm Kriminalfilm Gender
Autor*innen
Michael Rainer
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechterdarstellung im österreichischen Heimat- und Kriminalfilm
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
151 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annemarie Steidl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC13709779
Utheses ID
55347
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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