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Interreligiöser Dialog und Demokratievermittlung an Schulen
Lena Hannah Maria Weithaler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Alois Ecker
DOI
10.25365/thesis.62639
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12303.58991.102562-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die gesellschaftlichen Realitäten verändern sich unter anderem durch die Globalisierung und die zunehmende Migration. Die westlichen Gesellschaften zeichnen sich durch Pluralität aus und so müssen sich auch die Religionsgemeinschaften auf der ganzen Welt neuen Bedingun-gen stellen. In Österreich war es jeher die katholische Kirche, welche die meisten Mitglieder verzeichnen konnte und welche auch die Stellung der anderen Religionsgemeinschaften beein-flusste. Die mehrmals vereinbarten Konkordate, welche zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Österreich ausverhandelt wurden, haben die Rechtsstellung des Religionsunterrichts maßgeblich mitbestimmt. Aufgrund der Religionsfreiheit steht es nicht nur der katholischen Kirche zu, einen Religionsunterricht an Schulen zu organisieren, sondern auch den anderen rechtlich anerkannten Religionsgemeinschaften in Österreich. Der Religionsunterricht bildet das Kernthema dieser Diplomarbeit, er wird jedoch unter dem Gesichtspunkt der politischen Bildung untersucht und festgestellt wie dieser aussehen könnte, wenn er von den Konfessionen entbunden wäre. Im Zentrum dieser Überlegungen steht der interreligiöse Unterricht, welcher aus Religionskunde besteht und auf interreligiösem Dialog aufgebaut ist. Seine Vorteile liegen in der Kompetenzentwicklung der Schüler*innen, sowie in einer Möglichkeit für die Lernen-den religiöse Inhalte mit politischen und geschichtlichen Themen verknüpfen zu können und in der Vorbereitung auf das Leben in einer pluralistischen Gesellschaft durch die Interaktion in einem heterogenen Klassenumfeld. Das Führen eines konstruktiv-kritischen Dialogs ist unum-gänglich für den Abbau von Stereotypen und dem Erlernen von Toleranz und Weltoffenheit sowie der Sicherstellung einer gut funktionierenden Integration. Insofern hat sich die These, dass ein interreligiöser Unterricht gewinnbringender in Hinblick auf die untersuchten Kriterien für Schüler*innen wäre, als der derzeitige konfessionsgebundene Religionsunterricht, bewahrheitet.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
interreligious dialogue interreligious education religious education political education democratic values
Schlagwörter
(Deutsch)
interreligiöser Dialog interreligiöser Unterricht Demokratievermittlung Religionsunterricht politische Bildung
Autor*innen
Lena Hannah Maria Weithaler
Haupttitel (Deutsch)
Interreligiöser Dialog und Demokratievermittlung an Schulen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
91 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Ecker
AC Nummer
AC15696543
Utheses ID
55356
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |