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Vezas Lachen
die Erzählung "Geduld bringt Rosen" im Kontext einer feministischen und österreich-spezifischen Satirereflexion
Christine Schmidl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.62640
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16286.43708.262658-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit reflektiert einen wesentlichen Aspekt in den Texten von Veza Canetti: Die Satire. Anhand der Kurzgeschichte Geduld bringt Rosen wird die satirische Vorgehensweise der Autorin untersucht. Sie lebte zu jener Zeit in Wien, war Sozialistin und eine Frau. Dies stellen die Bewertungskriterien dar, hinsichtlich welcher das satirische Wirken in dieser Untersuchung beurteilt wird. Die Erzählung kreist um das Leben zweier unterschiedlicher Familien – den wohlhabenden Prokops und der verarmten Mäusles – die im gleichen Wiener Wohnhaus leben. Das Zusammenwirken sowie die Konsequenzen von Genügsamkeit und Anspruch werden im Text ersichtlich. In direkter Gegenüberstellung von Reichtum und Armut wird ein Machtgefüge erzeugt, das auf unterschiedliche soziale Bereiche einwirkt. Eine Hierarchie lässt sich aufgrund der Kategorien Geschlecht und Vermögen feststellen. Jedoch zeigt sich in der Erzählung kein klassisches Täter-Opfer-Schema, sondern eine komplexe Zusammensetzung aus Unterdrückten und Unterdrückern. Die Satire ist jene Methode, die es ermöglicht, soziale Missstände sichtbar zu machen, ohne sich mit den Beteiligten zu assoziieren. Veza Canetti zeichnet keine widersprüchlichen Charaktere, sondern Figuren und Schablonen von Menschen. Es handelt sich um Typen, die ihre Wesenszüge durch ihre Handlungen, sowie Mimik und Gestik preisgeben. Die Autorin enthält sich jeglicher Empathie und ermöglicht es somit, das Zusammenspiel von Leidtragenden sowie Unterdrückenden zu erkennen und vor allem das Eigenverschulden der Personen selbst zu erkennen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Veza Canetti Satire Komik
Autor*innen
Christine Schmidl
Haupttitel (Deutsch)
Vezas Lachen
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Erzählung "Geduld bringt Rosen" im Kontext einer feministischen und österreich-spezifischen Satirereflexion
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
112 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.87 Besondere Literaturkategorien
AC Nummer
AC15733059
Utheses ID
55357
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1