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Das Tagebuch der Anne Frank als Graphic Novel
Candan Kubik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Michael Rohrwasser
DOI
10.25365/thesis.62657
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12288.90761.693953-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird die Graphic Novel- Adaption des Anne Frank Tagebuchs von Ari Folman und David Polonsky (2017) mithilfe des modularen Analysemodells für Literaturadaptionen von Blank (2015) beleuchtet. Ziel ist es, durch dieses Modell, welches in acht unterschiedliche Analysekategorien unterteilt wird, die Adaption so genau wie möglich zu beschreiben.
Die erste Analysekategorie bezieht sich auf den (1) Prätext und bestimmt, was adaptiert wird. In den nächsten fünf Kategorien (2) Oberfläche des Comics, (3) Handlung, (4) Figurendarstellung, (5) Szenerie und (6) Perspektivierung wird untersucht, wie das literarische Werk adaptiert wird. Hier wird auf Darstellungsmittel und Verfahren der Literaturadaption eingegangen. Die letzten zwei Analysekategorien (7) Paratext und (8) Kontext beschäftigen sich mit den Fragen nach dem „Wer“, „Wo“, „Wann“ und „Warum“.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Autoren sich bemüht haben, den Prätext in seiner Gesamtheit aufzugreifen, um alle wichtigen Aspekte der Handlung in die Adaption miteinzubeziehen. Hinsichtlich der Gliederung ist ebenso eine Anlehnung an den Ausgangstext zu beobachten. In der Literaturadaption werden mithilfe von unterschiedlichen Darstellungsmitteln, wie zum Beispiel durch den geschickten Einsatz von Farben oder comic-typischen Merkmalen, unterschiedliche Akzente gesetzt. Sowohl der Aspekt der Judenverfolgung als auch die Innen- und Gefühlswelt der Anne Frank zählen zu den Schwerpunktsetzungen der Handlung. Die farbliche Gestaltung und die originalgetreuen Abbildungen von historischen Figuren und real existierenden Orten sind Faktoren, die zum realitätsnahen Stil der Graphic Novel beitragen. Auch werden verschiedene Blickwinkel und Einstellungsgrößen in diesem Werk eingesetzt, um den Prätext Anne Frank Tagebuch im Comic zu adaptieren.
Den theoretischen Hintergrund für die Analyse liefert eine Auseinandersetzung mit der Biografie der Anne Frank und eine Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus in den Niederlanden, in welcher das Tagebuch seine Entstehung fand. Außerdem wird im theoretischen Teil Blanks Analysemodell für Literaturadaptionen, welches die methodische Grundlage für diese Arbeit darstellt, vorgestellt und beschrieben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Anne Frank Tagebuch Graphic Novel Literaturadaption Analysemodell nach Blank
Autor*innen
Candan Kubik
Haupttitel (Deutsch)
Das Tagebuch der Anne Frank als Graphic Novel
Paralleltitel (Englisch)
The diary of Anne Frank as a graphic novel
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
95 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Rohrwasser
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC15676643
Utheses ID
55371
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
