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Alternative business management - illustrated by the example of the Genossenschaft für Gemeinwohl
Lucas Kramer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Johann Brazda
DOI
10.25365/thesis.62815
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16293.01649.335168-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Projekt "Bank für Gemeinwohl", das im Zuge der Finanzkrise 2008 aus den Reihen der Attac-Bewegung als Antwort auf die Bad-Banks und den Turbo-Kapitalismus initiiert wurde, startete ambitioniert und gewann in seinen frühen Tagen viele Befürworter. Die Gründung einer ethischen Bank sollte aus einer zugehörigen Genossenschaft hervorgehen und seinen Teil dazu beitragen, das Finanz- und Wirtschaftssystem zu revolutionieren. Bis Ende 2017 konnten 5.948 Mitglieder gewonnen werden, die ein Genossenschaftskapital von 4.230.400 € beisteuerten. Zum heutigen Standpunkt ist jedoch nur noch ein Viertel des gesammelten Kapitals vorhanden, die Abwertung des Mitgliederanteils auf 25% des ursprünglichen Wertes bereits beschlossen, und das Projekt "Bank für Gemeinwohl" offiziell gescheitert. Was bleibt ist die "Genossenschaft für Gemeinwohl" und viele offene Fragen, vor allem was mit den über 3 Millionen € passiert ist, welche Konsequenzen aus dieser Misswirtschaft gezogen werden, und wie die Zukunft der "Genossenschaft für Gemeinwohl" aussehen könnte. Um diese Fragen zu beantworten, beginnt diese Arbeit nach einer kurzen Einleitung mit einer Chronologie des Scheiterns des Projektes "Bank für Gemeinwohl". Im Anschluss werden die resultierenden Fragen, vor allem die Fragen, ob die ursprünglichen Fehler adäquat adressiert werden um einen Übertrag dieser in die "Genossenschaft für Gemeinwohl" zu verhindern, und ob die angedachte Organisationsweise überhaupt praktikabel ist, in den theoretischen Hintergrund der Corporate Goverance - Diskussion eingebettet. Nach dem die Governance-Strukturen und die damit einhergehenden Risiken der "Genossenschaft für Gemeinwohl" untersucht wurden, wird die Frage adressiert, welche Mechanismen dazu geeignet sind, die (potenziellen) Mitglieder der "Genossenschaft für Gemeinwohl" zur Partizipation und zum freiwilligen Engagement zu bewegen. Abschließend wird ein Ausblick gegeben, wie derartige Mechanismen ausgestaltet werden könnten und wie die Zukunft der "Genossenschaft für Gemeinwohl" aussehen könnte.
Abstract
(Englisch)
The project "Bank für Gemeinwohl" was initiated in response to the financial crisis of 2008 from within the ranks of the Attac movement. As a counterpart to bad banks and turbo-capitalism, the idea of an ethical bank got off to an ambitious start and won many supporters in its early days. The founding of this ethical bank was supposed to emerge from an associated cooperative and play its part in revolutionizing the financial and economic system. By the end of 2017, 5.948 members were won over, who contributed a cooperative capital of € 4.230.400. However, the way things are at the moment, only a quarter of the collected capital is still available, the devaluation of the membership share to 25% of its original value has already been decided upon, and the project "Bank für Gemeinwohl" officially failed. What remains is the "Genossenschaft für Gemeinwohl" and many unanswered questions, especially what has happened to the over 3 million €, what consequences result from this mismanagement, and how the future of the "Genossenschaft für Gemeinwohl" could look like. To answer these questions, this thesis begins with a brief introduction and continues to a chronology of the failure of the project "Bank für Gemeinwohl". Following this, the resulting questions, especially the questions as to whether the initial errors are being addressed adequately to prevent their transfer into the "Genossenschaft für Gemeinwohl", and whether the envisaged organizational method is realizable at all, are embedded in the theoretical background of the corporate governance - discussion. After examining the governance structures and the associated risks of the "Genossenschaft für Gemeinwohl", the question is addressed, which mechanisms might be suitable to persuade (potential) members of the "Genossenschaft für Gemeinwohl" to participate and volunteer. Finally, an outlook is given on how such mechanisms could be designed and what the future of the "Genossenschaft für Gemeinwohl" could look like.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Genossenschaft für Gemeinwohl
Autor*innen
Lucas Kramer
Haupttitel (Englisch)
Alternative business management - illustrated by the example of the Genossenschaft für Gemeinwohl
Paralleltitel (Deutsch)
Alternatives Wirtschaften - verdeutlicht am Beispiel der Genossenschaft für Gemeinwohl
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
124 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Johann Brazda
AC Nummer
AC16141209
Utheses ID
55523
Studienkennzahl
UA | 066 | 914 | |
