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Jakob Matthias Schmutzer (1733 - 1811)
die Landschaftszeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste in Wien
Brigitte Zmölnig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
DOI
10.25365/thesis.726
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29553.25295.358653-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
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Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Leben des Kupferstechers und Zeichners Jakob Matthias Schmutzer (1733 - 1811).Er wurde 1762 vom Staatskanzler Wenzel Anton Fürst Kaunitz Rietberg zur künstlerischen Ausbildung nach Paris unter Johann Georg Wille gesandt.Wille erzog seine Schüler im Licht der Aufklärung, was bedeutet, dass sein Erziehungssystem sich nicht an dem der staatlichen Akademien orientierte, sondern individuell auf jeden einzelnen Schüler eingegangen wurde: nach Wille, waren die Künste grundsätzlich von jedermann erlernbar, jedoch beeinflusste das Talent die Dauer der Ausbildung. Auch Schmutzer übernahm diesen Grundgedanken in seinem Konzept zur Gründung einer Kupferstecherakademie. Nach seiner Rückkehr 1766 nach Wien beantragte Schmutzer bei der Kaiserin, eine separate Kupferstecherschule errichten zu dürfen, welche er schon drei Monate später feierlich eröffnen konnte. Schmutzer sah vor, seine Zeichenschule nicht nur für Künstler, sondern auch für künstlerisch tätige Handwerker zu öffnen. Noch im selben Jahr wurde die schmutzersche Zeichenschule der Titel der k. k. Kupferstecherakademie übertragen. Der Unterricht an der Kupferstecherakademie sah vor, neben dem Zeichnen nach Modellen vor allem das Landschaftszeichnen stark zu fördern und zusätzlich Exkursionen in die Natur zu veranstalten. Mit der Vereinigung aller separat bestehender Akademien 1772 mußte Schmutzer viele seiner organisatorischen Verpflichtungen abgeben. Jedoch ist zu erkennen, dass mit der Enthebung aus seinen organisatorischen Verpflichtungen vermehrt Landschaftsblätter entstanden, was bedeuten könnte, dass diese mehr dem privatem als finanziellem Interesse zuzuführen wären.In Schmutzers späten Landschaftsblättern lässt sich deutlich noch der Einfluss seines Lehrers Wille erkennen. Die Landschaftsdarstellungen an der Wiener Akademie nahmen stilistisch keinen Einfluss auf Schmutzers Blätter. Eher finden sich Zusammenhänge mit der Landschaftsklasse der Dresdener Akademie unter Adrian Zingg, der ebenfalls unter Wille ausgebildet wurde.
Das Kupferstichkabinett in Wien bewahrt 27 zum Großteil signierte und datierte Landschaftsblätter Schmutzers auf. Der Landschaftsstil Schmutzers kann im Großen und Ganzen dem Typus der Paysage Intime im holländischen Stil zugeordnet werden, der Hagedorns Weisungen einer gesperrten Landschaft folgt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schmutzer Akademie Wien Aufklärung
Autor*innen
Brigitte Zmölnig
Haupttitel (Deutsch)
Jakob Matthias Schmutzer (1733 - 1811)
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Landschaftszeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste in Wien
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
187 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC06815871
Utheses ID
556
Studienkennzahl
UA | 315 | | |