Detailansicht

New wars and the tragedy in Syria
how organized violence changed in times of globalization
Fabian Hämmerle
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Globalgeschichte und Global Studies
Betreuer*in
Cengiz Günay
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.62991
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16299.26501.375370-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit analysiert den sich verändernden Charakter organisierter Gewalt, Krieg, in Zeiten der Globalisierung, mit dem Fokus auf Mary Kaldors New Wars Theory und den 2011 begonnenen Syrienkonflikt. Im ersten Teil werden ihre erarbeiteten Kategorien, in denen es zu einer Änderung in der Kriegsführung kam, präsentiert. Im politischen Bereich änderten sich auf Grund der Globalisierung die Legitimationsstrategien, mit einer Betonung von Identitätspolitiken, sowie die Sozialstrukturen von Gesellschaften. In der ökonomischen Sphäre kam es zu Veränderung in der Zusammensetzung der Kampfeinheiten, wie diese kämpfen, deren Finanzierungsmethoden und dass New Wars nicht an Territorialgrenzen gebunden sind. Im zweiten Teil der Arbeit werden diese Kategorien mit dem syrischen Bürgerkrieg abgeglichen. Diese Analyse zeigt, dass Syrien fast perfekt mit Mary Kaldors ausgearbeiteten Kategorien übereinstimmt. In der Sache Identitätspolitik präsentierte sich ein unklares Bild. Das syrische Regime und die Regionalmächte waren aus Mobilisierungsgründen abhängig davon eine wir gegen sie Rhetorik einzuführen, mit Andockpunkten zu deren kolonialer Vergangenheit. Hingegen gab es verschiedenste individuelle Gründe sich den Kämpfen anzuschließen. In der ökonomischen Sphäre zeigte Syrien, dass Krieg in der globalisierten Zeit vor allem von Netzwerken von Kampfeinheiten, Überbleibsel von Armeen, Paramilitärs, Milizen, Söldnern und ausländischen Streitkräften, ausgetragen wird. Da steuerliche Finanzierung fast unmöglich ist waren diese neuen Netzwerke auf Außenhilfe und einer Ressourcenumverteilung durch verschiedene Vermögensübertragungen angewiesen. Die knappe Ressourcenlage hatte Auswirkungen auf die Art zu kämpfen, mit Vertreibungen und Belagerungen als präferierten Methoden. Durch Vertriebene und durch Integration in die verschiedenen Kriegsökonomien wurden benachbarte Länder in den Konflikt gezogen. Durch den veränderten Charakter von Krieg durch die Globalisierung werden politische Antworten allein nicht genug sein um diese zu beenden, aber ein Rahmen aus politischen, ökonomischen and sozialen Lösungen kann dies vielleicht.
Abstract
(Englisch)
This thesis will analyse the changing character of organized violence, war, in times of globalization, focusing on Mary Kaldor’s new wars theory and the Syrian conflict that started in 2011. In the first part her elaborated categories, in which changes in the character of warfare occur, will be presented. In the political field legitimation strategies changed, with an emphasis upon identity politics, because of a shifting structure of societies due to globalization. In the economic sphere shifts occurred in the composition of fighting units, how they fight, their methods of financing and that new wars were not bound to territorial borders. In the second part these categories will be compared to the Syrian civil war. This analysis will show that, Syria nearly perfectly match Kaldor’s elaborated categories. In the matter of identity politics the picture pre-sented itself a bit ambiguous. The Syrian regime and the regional powers depended on the introduction of an us versus them rhetoric for mobilization reasons, docking to their establishment in their colonial past. Whereas individual reasons to join the fighting had a wide variety. In the economic sphere Syria showed that war in the globalized era will mainly be fought by networks of fighting units, remnants of armies, paramilitaries, militias, mercenaries and foreign regular troops. As tax based financing is nearly impossible these new networks were highly depended on external assistance and the redistribution of resources via different asset transfers. This scarce resource situation impacted the way they fought, as displacement methods and sieges got the preferred methods. By displaced people and by being integrated into war economies neighbouring countries got sucked into the conflict. The changing character of war in globalized times showed that solely political answers will not be enough to end them, but a framework of political, economic and social solutions may will do.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
New Wars Globalization Syria
Schlagwörter
(Deutsch)
Neue Kriege Globalisierung Syrien
Autor*innen
Fabian Hämmerle
Haupttitel (Englisch)
New wars and the tragedy in Syria
Hauptuntertitel (Englisch)
how organized violence changed in times of globalization
Paralleltitel (Deutsch)
Neue Kriege und die Tragödie in Syrien : wie sich organisierte Gewalt in Zeiten der Globalisierung verändert
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
105 Seiten : 1 Diagramm
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Cengiz Günay
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.76 Vorderer und mittlerer Orient ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.79 Internationale Konflikte: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.81 Streitkräfte ,
89 Politologie > 89.83 Kriegführung ,
89 Politologie > 89.84 Strategie, Taktik
AC Nummer
AC15766329
Utheses ID
55682
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1