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Österreich am Ball
nationale Stereotypen in der Sportberichterstattung der EM-2008
Thomas Stocker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Griesbeck Michaela
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6202
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29380.32783.861462-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit nationalen Stereotypen und sprachlichen Abgrenzungstendenzen in der Sportberichterstattung der Fußballeuropameisterschaft 2008, vor allem in ihrer Verwendung hinsichtlich der Fußballbe¬gegnung Österreich gegen Deutschland. Den theoretischen Rahmen dieser Arbeit umfasst zum einen der kommunikationswissenschaftliche Zugang, der nach den unterschiedlichen Interpretations- und Selektionskriterien von Journalisten und den Funktionen der Massen¬medien fragt. Zum anderen wird das Wesen der Sportberichterstattung näher beleuchtet und deren wesentliche sprachliche Elemente dargestellt. Der abschließende theoretische Teil umfasst eine kurze historische Vertiefung über die Eckpfeiler der Entstehung eines nationalen Österreichbewusstseins, den Beitrag des Sports zur österreichischen Identitäts¬findung und den sportlichen Auseinandersetzungen mit Deutschland, die in einer gewissen Weise auch immer der Artikulation eines österreichischen nationalen Bewusstseins dienten. Im empirischen Teil dieser Arbeit wird das Forschungsinteresse anhand der Forschungs-fragen eingeschränkt. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, ob in den Untersuchungsgegenständen der Sportberichterstattung der Europameisterschaft gewisse Sprachmuster verwendet werden, die das eigene Nationale thematisieren und gegenüber dem Anderen, insbesondere gegenüber Deutschland, in ihrer Artikulation Abgrenzung evozieren. Mit den erstellten Hypothesen wird der Untersuchungsgegenstand, der sich aus einer Boulevardzeitung (Österreich) und einer Qualitätszeitung („Stan¬dard“) zusammensetzt, im weiteren Verlauf quantitativ analysiert. Zur Überprüfung der Hypothesen wurde ein Kategoriensystem erstellt, das im Codebuch der vorliegenden Arbeit dargestellt wird. Mit den Ergebnissen der Analyse kann belegt werden, dass für den Zeitraum der Untersu¬chung der Europa-Meisterschaftsberichterstattung, speziell für das Spiel Österreich gegen Deutschland, nationale Elemente thematisiert werden, Emotionen geweckt werden und sprachliche Abgrenzungstendenzen verwendet werden. Auch wenn die Ergebnisse zwischen der Boulevard- und der Qualitätszeitung hinsichtlich der untersuchten Merkmale differieren, so kann der Sportberichterstattung eine gewisse Tendenz zur Verwendung dieser sprachlichen Stilmittel attestiert werden, die das „Eigene“ ansprechen und gegenüber dem „Anderen“ abgrenzen. Dies kann vor allem für die Berichterstattung über die sportliche Rivalität zwischen Österreich und Deutschland während der Europameisterschaft belegt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Massenkommunikation Sportberichterstattung Nationale Identität Österreichisches Nationalbewusstsein Sport und Nation Inhalsanalyse
Autor*innen
Thomas Stocker
Haupttitel (Deutsch)
Österreich am Ball
Hauptuntertitel (Deutsch)
nationale Stereotypen in der Sportberichterstattung der EM-2008
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
144 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Griesbeck Michaela
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie
AC Nummer
AC07776893
Utheses ID
5573
Studienkennzahl
UA | 301 | 349 | |
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