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Die Genossenschaft als Alternative zur Privatstiftung in Bezug auf Unternehmensübergabe und Nachfolgeregelung für Familienunternehmen
Maximilian Benjamin Mäser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Johann Brazda
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69461
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31391.00775.124613-3
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Abstracts

Abstract
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Die Nachfolgeregelung einschließlich Unternehmensübergabe an die kommende Generation kann als eine der zentralsten Herausforderungen für Familienunternehmen beschrieben werden. Demnach bedroht eine gescheiterte Nachfolge die zukünftige Existenz des Unternehmens und dementsprechend tausende Arbeitsplätze. Vermehrt stehen jedoch keine geeigneten familieninternen NachfolgerInnen zur Verfügung, deshalb müssen Familienunternehmen familienexterne Alternativen in Betracht ziehen. Eine mögliche Variante der familienexternen Übergabe, die in der Vergangenheit präsent war, stellt die Errichtung einer Privatstiftung (Familienstiftung) dar. Mit dieser Alternative ist es zwar möglich, das Familienvermögen über Generationen hinweg zusammenzuhalten, jedoch führten unzählige steuerliche Änderungen und die beschränkte Beeinflussung der Stifterfamilie zu einer Abnahme an Neugründungen und der Attraktivität, sodass EntscheidungsträgerInnen in Familienunternehmen auf neue Alternativen zurückgreifen müssen. Eine solche neuartige Alternative könnte das Employee-Buy-Out im Rahmen der Rechtsform der Genossenschaft darstellen. Grundsätzliches Ziel eines Employee-Buy-Out ist es, die mehrheitliche Übernahme und gemeinschaftliche Führung des Unternehmens durch die eigenen MitarbeiterInnen umzusetzen. Gegenstand der Forschungsfrage dieser Masterarbeit ist deshalb die Eignung eines Employee-Buy-Out im Rahmen der Rechtsform der Genossenschaft als Alternative zur genannten Privatstiftung. Um die Beantwortung der Forschungsfrage zu ermöglichen, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit Interviews mit Expertinnen und Experten mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) geführt. Zusammenfassend war festzustellen, dass sich ein Employee-Buy-Out grundsätzlich als Alternative eignet. Die Eignung begründet sich durch die erkannten Vorteile hinsichtlich der Besonderheiten und der Nachfolgeproblematik von Familienunternehmen und dem rechtlichen Rahmen der Genossenschaft. Die Rechtsform Genossenschaft begünstigt dabei speziell durch die demokratische Willensbildung und Governance-Struktur die Zielsetzung eines Employee-Buy-Out und es wurde außerdem auf Voraussetzungen hingewiesen, die ein Employee-Buy-Out in der Praxis vereinfachen.
Abstract
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Succession planning and company handovers to the next generation are among the most central challenges for family enterprises. A failed succession threatens the future existence of the company and therefore thousands of jobs. However, if no suitable successors are available within the family, family businesses must consider alternatives outside the family. In the past, one option to implement a handover outside the family was the establishment of a private foundation (family foundation). Although this alternative allows family enterprises to keep their family assets together, countless tax changes and the limited influence of the founding family have led to a decrease in the number of newly founded private foundations and reduced their attractiveness. Therefore, decision-makers in family businesses must consider new alternatives. An employee buyout within the framework of the legal form of a cooperative could be a novel alternative. The primary goal of an employee buyout is to implement the majority takeover and joint management of the company by its own employees. Hence, the research question in this master's thesis addresses the suitability of an employee buyout in the context of the legal form of a cooperative as an alternative to the aforementioned private foundation. In order to answer the research question, expert interviews were conducted, within the framework of this master’s thesis, based on Mayring’s (2015) qualitative content analysis. In summary, it was found that an employee buyout is fundamentally suitable as an alternative. The suitability is based on the peculiarities and succession problems of family businesses and the recognized advantages of the legal framework of the cooperative. The legal form of a cooperative particularly favours the objective of an employee buyout through democratic will formation and the governance structure. Prerequisites to enhance an employee buyout in practice are also highlighted.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Familienunternehmen Nachfolge Privatstiftung EBO Genossenschaft
Schlagwörter
(Englisch)
family business succession private foundation EBO cooperative
Autor*innen
Maximilian Benjamin Mäser
Haupttitel ()
Die Genossenschaft als Alternative zur Privatstiftung in Bezug auf Unternehmensübergabe und Nachfolgeregelung für Familienunternehmen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
XII, 216 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Brazda
Klassifikation
> .10 Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle
AC Nummer
AC16356332
Utheses ID
55783
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1