Detailansicht

Zeit als Dimension gesellschaftlicher Verhältnisse
Krisen und ihre Verschiebung
Ako Pire
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Brand
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63035
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16291.43009.160367-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit rekonstruiert Zeit als Dimension gesellschaftlicher Verhältnisse. Dabei wird zuerst der Stellenwert von Zeit in verschiedenen Theorien diskutiert und die Notwendigkeit von Temporalität als Dimension gesellschaftlicher Verhältnisse in drei Schritten herausgearbeitet. In der Folge wird die zeitliche Dimension des Akkumulationsprozesses untersucht und der Begriff des "spatio temporal fix" kritisch eingeordnet. Ein zeitlicher ist dabei auch stets auf einen räumlichen „Fix“ bezogen. Anschließend an die Analysen David Harveys wird über dessen zu einseitig an einer kapitallogischen Analyse orientierten Konzeption hinausgegangen. In einem nächsten Schritt wird die Regulationstheorie, als ein Ansatz zur Analyse der komplex gegliederten, nie vollständig auf die Warenproduktion zurückzuführenden, Temporalität kapitalistischer Gesellschaften diskutiert. Jede der strukturellen Formen ist dabei historisch konkret verräumlicht wie auch verzeitlicht, die Regulation gesellschaftlicher Verhältnisse ist stets auch die Regulation verschiedener Zeitlichkeiten der Reproduktion und Produktion. Angereichert wird dies auch durch die Einführung von Konzepten wie dem Produktivsystem und jenem der strukturellen Heterogenität, das die (De)Synchronisierung von Gesellschaftsformationen und der sie tragenden Staatsapparate auf verschiedenen Ebenen erklären kann. In einem letzten Schritt werden die entwickelten und diskutierten Konzepte auf die Bearbeitung der Finanzkrise ab 2007 in der Europäischen Union analytisch angewandt. Dabei wird einerseits argumentiert, dass es sich bei den die EU bildenden Gesellschaftsformationen um verschiedenen Akkumulationsteilregime im Rahmen eines internationalen, finanzdominierten Akkumulationsregimes handelt. Andererseits, dass die grundlegenden Probleme, die mit der Eurokrise Anfang der 2010er Jahre offenbar wurden, weiterbestehen und die Synchronisierung einer nächsten Krise im Rahmen der Staatsapparate der verschiedenen räumlichen Ebenen zweifelhaft erscheint.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Crisis Theory Time Regulation Theory Political Economy
Schlagwörter
(Deutsch)
Krisentheorie Zeit Regulationstheorie Politische Ökonomie
Autor*innen
Ako Pire
Haupttitel (Deutsch)
Zeit als Dimension gesellschaftlicher Verhältnisse
Hauptuntertitel (Deutsch)
Krisen und ihre Verschiebung
Paralleltitel (Englisch)
Time as dimension of social relations : crises and their displacement
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
126 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Brand
Klassifikation
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC15673197
Utheses ID
55821
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1