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The connection between alexithymia and spontaneous facial mimicry in emotion recognition
Lydia Maria Schlager,
Lisa Maria Meier
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Giorgia Silani
Mitbetreuer*in
Sebastian Korb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63094
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16290.88994.548475-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aktuellen Theorien zufolge spielt körperliches Erleben eine zentrale Rolle bei der Emotionserkennung. Oftmals werden emotionale Gesichtsausdrücke des Gegenübers automatisch imitiert – man nennt dies Facial Mimicry. Alexithymie ist ein dimensionales Persönlichkeitskonstrukt, das sich durch Schwierigkeiten beim Erkennen und Beschreiben von Gefühlen bei sich und anderen auszeichnet. Es wird daher auch mit einer verminderten Fähigkeit, Emotionen aus Gesichtsausdrücken zu erkennen, in Verbindung gebracht. Interozeption beschreibt die Wahrnehmung und Interpretation von Signalen aus dem eigenen Körper, wobei ein starker Zusammenhang mit Emotionserkennung zu bestehen scheint, sowie eine negative Korrelation mit Alexithymie. Unser Ziel war es, die Verbindung zwischen Facial Mimicry, Alexithymie und Interozeption bei der Emotionserkennung zu untersuchen. Eine Stichprobe von 64 Probandinnen im Alter 18-35 wurde herangezogen und Personen mit geringen (LA) und hohen Alexithymiewerten (HA) wurden verglichen. Wir vermuteten, dass die HA-Gruppe weniger Facial Mimicry zeigt (H1), weniger interozeptive Fähigkeiten aufweist (H2), in der Emotionserkennungs-Aufgabe weniger oft richtig (H3), sowie langsamer (H4) antwortet und dieser Effekt für negative Emotionen stärker ist (H5). Eine EMG-Messung am Corrugator Supercilii und dem Zygomaticus Major wurde während der Emotionserkennungs-Aufgabe durchgeführt. In unserer Stichprobe zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen in der Ausprägung von Facial Mimicry (H1) und Interozeption (H2). Außerdem zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen bezüglich der Richtigkeit (H3) und Reaktionsgeschwindigkeit (H4) bei der Emotionserkennung und somit auch kein stärkerer Effekt für negative Emotionen (H5). Die Verbindung der Variablen ist in der Theorie valide und plausibel, ließ sich jedoch anhand unserer Daten nicht bestätigen. Die größte Limitation unserer Studie liegt in der Stichprobe, die nur eine geringe Varianz in den Alexithymiewerten aufwies.
Abstract
(Englisch)
According to recent theories somatic experience is strongly inter-dependent with emotion recognition (ER). Other people’s emotional facial expressions are often automatically imitated by the observer – a process called facial mimicry. Alexithymia is a dimensional personality construct characterized by difficulties identifying and describing feelings in the self and others and is linked to impaired facial ER. Interoception, the ability to percept and interpret signals emerging from the own body, seems to be connected to emotional experience and negatively linked to alexithymia. This study aimed to investigate the connection between facial mimicry, alexithymia and interoception in ER. A sample of 64 female participants, age 18-35, was conducted and individuals with low (LA) versus high alexithymia (HA) were compared. We assumed that the HA group shows less facial mimicry (H1), less interoceptive abilities (H2), recognizes emotions less accurate (H3) and slower (H4) and that these effects are stronger for negative emotions (H5). EMG was recorded during an Emotion Recognition Task (ERT) for the corrugator supercilii and the zygomaticus major. In our sample LA and HA showed no significant differences in the extent of facial mimicry (H1) and interoceptive abilities (H2). We further found no significant differences between LA and HA regarding accuracy (H3) and reaction time (H4) during the ERT and with that no stronger effect for negative emotions (H5). At a theoretical level, the association of our variables is valid and plausible, but our data failed to support it. The main limitation of the study is attributable to the sample and the small variance of alexithymia scores.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
alexithymia facial mimicry interoception emotion recognition
Schlagwörter
(Deutsch)
Alexithymie Facial Mimicry Interozeption Emotionserkennung
Autor*innen
Lydia Maria Schlager ,
Lisa Maria Meier
Haupttitel (Englisch)
The connection between alexithymia and spontaneous facial mimicry in emotion recognition
Paralleltitel (Deutsch)
Der Zusammenhang von Alexithymie und Facial Mimicry bei der Emotionserkennung
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
61 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giorgia Silani
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16064331
Utheses ID
55876
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1