Detailansicht

Die Anfänge der modernen grafischen Formensprache um 1900 in den Plakaten der Wiener Secession
Barbora Pichler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Raphael Rosenberg
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65015
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24926.97442.620599-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Um 1900 entstand in Wien plötzlich ein neuer, ausgesprochen moderner Grafikstil. In einer kurzen Zeitspanne hat sich im Rahmen der Ausstellungsplakate der Wiener Secession eine Ästhetik gebildet, die von der aktuellen, sowohl lokalen als auch internationalen Tradition radikal abweicht, in der Forschung allerdings bis dato nur wenig Beachtung gewinnen konnte. Eine Untersuchung der 6 fortschrittlichsten Plakate deutet auf eine programmatische Verschiebung hin zu einer abstrakten linearen Komposition mit flachen Illustrationen, geometrischen Motiven, Ornamenten und einem besonderen Schwerpunkt auf eine kalkulierte Bildwirkung. Eine Analyse der stilistischen Einflüsse, die zu dieser Entwicklung führen, zeigt eine breite Palette von Inspirationsquellen in ganz Europa durch verschiedene künstlerische Medien sowie philosophische und ideologische Werte, die die neue Ästhetik und Formensprache geprägt haben. Eine systematische Analyse der neuen Stilmittel und Gestaltungsmethoden offenbart den Beginn einer modernen visuellen Kommunikation. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie plädiert diese Arbeit für die formale Klassifizierung des Plakatdesigns der Wiener Secession als das erste vollständig artikulierte moderne visuelle Kommunikationssystem in der Geschichte des Grafikdesigns.
Abstract
(Englisch)
Around 1900 a new distinctly modern graphic style emerged in Vienna. In a very short time period, a brand new esthetic was developed and displayed in the exhibition posters of the Viennese Secession, that were radically diverging from the current local and international tradition, but haven’t been sufficiently considered by the existing art historical research. This paper analyzes the new upcoming methods concentrating on their systematic description and origin based on the 6 most advanced posters. This study reveals a programmatic shift toward an abstract linear composition, featuring flat illustration, geometric motifs, ornaments, and special emphasis on a carefully designed intended effect on the viewer. An examination of the stylistic influences leading to this development showcases a broad range of inspiration sources across Europe featuring diverse artistic media, as well as philosophical and ideological values, that shaped the new aesthetic. This analysis reveals early stages of a comprehensive modern visual language, and therefore argues the formal classification of the Viennese Secession poster design as the first fully articulated modern visual communication system in graphic design history.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Secession Vienna Poster Secession Modern Poster Modern Graphic Design Visual Communication Visual Language Modern Poster design Poster design History Poster 1900 Vienna 1900
Schlagwörter
(Deutsch)
Secession Wien Plakate Secession Moderne Plakate Moderne Grafik Visuelle Kommunikation Visuelle Sprache Moderne Plakatgestaltung Geschichte der Plakatgestaltung Plakat 1900 Wien 1900
Autor*innen
Barbora Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Die Anfänge der modernen grafischen Formensprache um 1900 in den Plakaten der Wiener Secession
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
89 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Raphael Rosenberg
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.32 Geschichte der Graphik ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.37 Graphikdesign
AC Nummer
AC16220963
Utheses ID
55896
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1