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Lebenswege und wissenschaftliche Beiträge von Studentinnen der Studienrichtung Chemie an der Universität Wien 1937-1945
Andreia Cezara Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Chemie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Chemie UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Rudolf Werner Soukup
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65052
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20501.56721.939558-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit legt den Fokus auf die Lebenswege jener Chemiestudentinnen, die zwischen 1937 und 1945 an der Fakultät für Chemie promovierten. Für die Recherche sämtlicher Namen, den Promotionsdaten und den Dissertationen der Chemieabsolventinnen erwies sich ein Besuch im Universitätsarchiv als notwendig. Nach einer genaueren Erforschung der Rigorosen und Nationale aus dem Universitätsarchiv, hielt die Autorin für wichtig, auch die Lebenswege der vertriebenen Chemiestudentinnen zu untersuchen. Aufgrund des damaligen NS-Regimes, fand im März 1938 eine rasante Vertreibung jüdischer Student*innen von der Wiener Universität statt, was gleichzeitig das Schicksal von vielen Student*innen massiv veränderte. Die Autorin hielt diesen historischen Aspekt, sowie die Entwicklung des Frauenstudiums in den naturwissenschaftlichen Bereichen vom aktuellen Forschungsinteresse. Nach einer genauen Untersuchung der Rigorosenakte, der Nationale, sowie verschiedener anderen Datenbanken, wie: Yad Vashem, Monatshefte für Chemie, DOEW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes), Korotins Lexikon der österreichischen Frauen, Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, verschiedene Zeitungsartikel und Geschichtebücher ließen sich folgende Aspekte feststellen: Die Anzahl der Chemieabsolventinnen zwischen 1937 und 1935 liegt bei 37, wobei sehr viele davon auch noch nach dem Studiumabschluss in der Chemiebranche tätig waren. 41 Chemiestudentinnen mussten im März 1938 ihr Studium abbrechen, wobei nur acht davon bis zum Semesterende ihr Studium fortsetzen durften. 11 jüdische Chemiestudentinnen konnten ins Auslang emigrieren. Die höchste Anzahl an Chemiestudentinnen wurde im Sommersemester 1937 erreicht. Die Autorin beabsichtigte durch ihre Recherche das Hervorheben der wissenschaftlichen Beiträge von Chemieabsolventinnen des vergangenen Jahrhunderts. Die Arbeit lässt sich aber auch als ein kleiner Beitrag all jener Frauen zu gedenken, für die das Chemiestudium aufgrund des NS-Regimes verboten wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frauenstudium Chemiedissertationen 1937 bis 1945 Chemikerinnen im Widerstand von der Universität Wien vertriebene Chemiestudentinnen
Autor*innen
Andreia Cezara Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Lebenswege und wissenschaftliche Beiträge von Studentinnen der Studienrichtung Chemie an der Universität Wien 1937-1945
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
130 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Werner Soukup
Klassifikation
35 Chemie > 35.01 Geschichte der Chemie
AC Nummer
AC16232592
Utheses ID
55927
Studienkennzahl
UA | 190 | 423 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1