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Die grundherrschaftliche Forstverwaltung der Herrschaft Steyr am Beispiel der Forstämter im Raum Molln 1550-1700
Eva Niederkrottenthaller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Thomas Winkelbauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65073
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10249.97099.317771-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Forstgeschichte sowie Aspekten der Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte der Herrschaft Steyr. Da die Herrschaft Steyr in der Frühen Neuzeit eine der größten Grundherrschaften des Landes ob der Enns darstellte, wurden die Forstämter Molln, Au und Ramsau exemplarisch für diese Arbeit ausgewählt. Die Forstämter dienten als Verwaltungsstellen in der weitläufigen Herrschaft und waren Anlaufstellen für verschiedenste Anliegen der Untertanen. Förster hatten die Waldaufsicht inne, sorgten für die Einhaltung der Waldordnungen und waren auch zuständig für das Fischerei- und Jagdwesen. Über den einzelnen Forstämtern stand das Waldamt in Steyr mit dem Waldmeister als Vorsteher und oberstem Beamten. Urbare wurden vom Waldamt gemeinsam mit dem Rentamt angelegt, Waldvisitationen des Waldmeisters wurden zur Informationsbeschaffung unternommen. Das Holz als wichtige Energiequelle wurde nicht gänzlich von der Herrschaft verbraucht. Verlasswälder stellten einen großen Teil der herrschaftlichen Wälder dar und waren an zahlreiche Hammerwerke und Betriebe der Region überlassen. Ebenso war ein Teil des Waldes zur Eigenbewirtschaftung an Untertanen vergeben. Neben dem Holz als Brennstoff wurde es auch zur Gewinnung von Holzkohle und als Baustoff verwendet. Neben seiner Funktion als Holzlieferant stand der Wald auch als Weide- und Almfläche zur Verfügung, zahlreiche Almen prägten das Alpenvorland und das Sengsengebirge. Das 16. und 17. Jahrhundert waren geprägt vom „Dualismus“ zwischen Landesfürst und Landständen, den Auseinandersetzungen der Konfessionalisierung, Auflehnungen der bäuerlichen Bevölkerung gegen den Grundherrn sowie wirtschaftlicher Rezession. All diese Prozesse machten auch vor der Herrschaft Steyr nicht halt und Beschwerden und Bauernaufstände wurden dokumentiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte Verwaltungsgeschichte Frühe Neuzeit Forstgeschichte Oberösterreich Grundherrschaft
Autor*innen
Eva Niederkrottenthaller
Haupttitel (Deutsch)
Die grundherrschaftliche Forstverwaltung der Herrschaft Steyr am Beispiel der Forstämter im Raum Molln 1550-1700
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
114 Seiten : Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Winkelbauer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC16107344
Utheses ID
55947
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
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