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Der Einfluss von Copingstrategien auf das Erleben von arbeitsbezogenem Stress in helfenden Berufen
Christian Jakob Quaschner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
DOI
10.25365/thesis.63100
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16288.94119.237653-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Einleitung: Stress ist seit jeher ein interessanter Faktor in der psychologischen Forschung und Praxis. Menschen in sogenannten helfenden Berufen sind besonders betroffen von arbeitsbezogener Belastung. Für diese Menschen ist es essenziell, effektiv mit dem erlebten Stress zu copen. Diese Arbeit will den Einfluss unterschiedlicher, individueller Copingstrategien auf das Erleben von und den Umgang mit arbeitsbezogenem Stress in helfenden Berufen untersuchen. Dabei stützte sich die Operationalisierung des Faktors Coping auf das transaktionale Stressmodell von Lazarus und Folkman. Stichprobe und Methode: Zur Erhebung der Stichprobe wurde eine Fragebogenbatterie verwendet, die aus PROQOL, BSI, PSQ, CISS, AUDIT, Fagerström und SF-36 bestand. Zusätzlich wurden relevante soziodemographische Daten erhoben. Die Gesamtstichprobe bestand aus n=559 Personen und war teilweise anhand der Faktoren Geschlecht, Bildungsgrad und Alter stratifiziert. Fragestellungen: Zur Untersuchung der Hauptfragestellung wurden die ProbandInnen anhand ihres individuellen Copingstils in drei Gruppen eingeteilt und im Hinblick auf Unterschiede im Erleben von Stress untersucht. Zusätzlich wurden im Rahmen dieser Arbeit eine Reihe von Nebenfragestellungen untersucht, welche die Bedeutung von Berufserfahrung, Psychopathologien im Zusammenhang mit Stress und Coping behandelten. Nebenfragestellung 1 untersuchte den Zusammenhang zwischen Berufserfahrung und dem Erleben von Stress in der Stichprobe. Nebenfragestellung 2 befasste sich mit Unterschieden hinsichtlich des Konsums von Alkohol und Tabak in der Stichprobe. Nebenfragestellung 3 untersuchte den Zusammenhang von Berufserfahrung und adaptivem Coping in der Stichprobe. Die Nebenfragestellungen 4 und 5 befassten sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Auftreten psychopathologischer Symptome und adaptivem Coping bzw. dem Erleben von Stress. Ergebnisse und Diskussion: In der statistischen Auswertung der Hauptfragestellung konnte anschliessend ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt werden, der die vorher formulierten Erwartungen belegte. Bei der Nebenfragestellung 1 konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Berufserfahrung und dem Erleben von Stress festgestellt werden. Bei der Nebenfragestellung 2 konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Copingstil und Alkoholkonsum, aber kein signifikanter Zusammenhang zu dem Konsum von Tabak festgestellt werden. Bei der Nebenfragestellung 3 konnte nur zwischen einzelnen Skalen des CISS und der Berufserfahrung ein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Die Fragestellungen 4 und 5 fielen jeweils signifikant aus, was auf einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten psychopathologischer Symptome und dem Copingstil bzw. dem Erleben von Stress hindeutet. Stressverarbeitung und Copingverhalten sollten somit als wichtige Einflussgrößen auf den Umgang mit berufsbezogener Belastung betrachtet und untersucht werden. Abschliessend werden die Ergebnisse der Arbeit unter Einbeziehung der Forschungsliteratur interpretiert und im Hinblick auf das methodische Vorgehen, bestehende Limitationen und mögliche Implikationen für die Forschung diskutiert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Coping Stress helfende Berufe adaptives Coping transaktionales Stressmodell arbeitsbezogene Belastung
Autor*innen
Christian Jakob Quaschner
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Copingstrategien auf das Erleben von arbeitsbezogenem Stress in helfenden Berufen
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
64 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16061391
Utheses ID
55969
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
