Detailansicht
Der Einfluss von Marktmacht auf die Spot- und Terminmarktpreise der Strombörsen
Vergleich der Märkte Deutschlands, Großbritanniens und des europäischen Nordens
Barbara Josef
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Reinhard Haas
DOI
10.25365/thesis.6227
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30496.02889.875566-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Bereits in den frühen 1990er-Jahren öffneten Großbritannien und Norwegen ihre Elektrizitätsmärkte. Im Jahr 1996 erfolgte mit der EU-Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie der Beschluss der EU auch ihre Mitgliedsmärkte für den Wettbewerb zu öffnen. Zu den wichtigsten Zielen zählten eine Effizienzsteigerung bei der Produktion, Übertragung und Verteilung von Elektrizität und die Sicherstellung der Versorgung innerhalb der EU. Mit der Einführung von Strombörsen sollte die Preissetzung durch Angebot und Nachfrage des freien Marktes bestimmt und somit Handelspreise entsprechend der Grenzkosten erzielt werden.
Seit der Einführung der Börsen erhöhte sich jedoch die Konzentration vieler Märkte. Fusionen und Akquisitionen verringerten die Anzahl der Spieler und ließen große Akteure entstehen. Dies gibt zu denken, da eine hohe Konzentration die Marktmacht einzelner Spieler am Markt erhöht. Marktmacht wiederum ermöglicht Preismanipulation. Durch strategische Preissetzung können Unternehmen den Börsenpreis zu ihren Gunsten beeinflussen und Preise überhalb der Grenzkosten erzielen.
Diese Diplomarbeit widmet sich den Entwicklungen seit Liberalisierung und Deregulierung von drei wichtigen europäischen Märkten: Großbritannien, Deutschland und dem nordischen Raum. Ausgewählte Parameter werden zunächst in einem Ländervergleich analysiert, um danach in einem einfachen ökonometrischen Modell auf ihren Einfluss auf die Preise der Strombörsen dieser Gebiete getestet zu werden. Bei den Preisen handelt es sich sowohl um Spot- als auch Terminpreise, da davon ausgegangen wird, dass bereits die gegenwärtige Marktmacht die zukünftigen Preise beeinflusst bzw. beeinflussen kann.
Abstract
(Englisch)
In the early 1990ies Great Britain and Norway were the first countries in Europe to open their
electricity markets. In 1996 the European Union followed with the Directive 96/92/EC which
aimed at introducing free and competitive electricity markets in all member countries. The
main goal was to reduce wholesale electricity prices to marginal costs as predicted by the
economic theory of perfect competition. However, market trends since establishment of the
first power exchanges suggest an increased market concentration. This leads to concerns,
since high market concentration could offset the benefits of free markets. More oligopolistic
market structures will enable producers to gain market power. This means that they will also
be able to influence prices to their benefit.
This research compares the development since liberalisation and deregulation of three
important European markets: Great Britain, Germany and the Nordic countries. Moreover,
selected parameters as suggested by current literature are tested against market prices of the
respective power exchange. Since all of the exchanges covered by the research also
introduced financial contracts, the model includes effects on spot and financial prices –
assuming that today’s market power already influences future prices.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
electricity market concentration wholesale prices power exchanges Nord Pool EEX UKPX Elecpool
Schlagwörter
(Deutsch)
Elektrizitätsmärkte Strombörsen Spotpreis Terminpreis Marktkonzentration Nord Pool EEX UKPX Elecpool
Autor*innen
Barbara Josef
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Marktmacht auf die Spot- und Terminmarktpreise der Strombörsen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Vergleich der Märkte Deutschlands, Großbritanniens und des europäischen Nordens
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
XIX, 291 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhard Haas
AC Nummer
AC07825030
Utheses ID
5597
Studienkennzahl
UA | 157 | | |