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Kann Sex den Schlaf verbessern?
Sandra Haas
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Markus Nater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63129
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12294.48509.542668-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Einleitung: Schlafprobleme sind in der westlichen Kultur weit verbreitet. Neben den negativen Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit, stellen sie überdies eine ökonomische Belastung dar. Sexuelle Aktivität trägt wesentlich zum Wohlbefinden der Menschen bei und hat positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Die Zusammenhänge von Sexualität und Schlaf sind noch unklar. Die vorhandene Forschung dazu ist weder ausreichend noch aktuell. Methode: 30 gesunde Studienteilnehmer*innen, welche sich in einer heterosexuellen Partnerschaft befanden, nahmen über 14 Tage an einem ambulanten Assessment teil. Die Art und Häufigkeit der sexuellen Aktivitäten sowie die Erreichung eines Orgasmus wurden unmittelbar nach einer sexuellen Aktivität erhoben. Subjektive Schlafqualität, Schlaflatenz und Schlafdauer wurden retrospektiv am nächsten Morgen erhoben. Ergebnisse: Die Art der sexuellen Aktivität war statistisch nicht mit den Schlafvariablen assoziiert. Partnerschaftliche sexuelle Aktivität scheint im Vergleich zu Masturbation einen positiven Einfluss auf die Schlafvariablen zu nehmen, der Unterschied ist jedoch statistisch nicht signifikant. Beim Vergleich zwischen Personen, die einen Orgasmus erlebt haben und Personen, die keinen Orgasmus erlebt haben, konnten bezüglich der Schlafvariablen keine Unterschiede beobachtet werden. Diskussion: Obwohl keine signifikanten Effekte beobachtet werden konnten, regt diese Arbeit die Wiederaufnahme der Forschung zu Sexualität und Schlaf an. Die vorliegende Studie weist Limitationen auf, die für die Verwerfung der Alternativhypothesen verantwortlich sein könnten. Falls durch zukünftige Forschung vermutete Effekte gezeigt werden können, lassen sich dadurch möglicherweise Ansätze für eine Verbesserung des Schlafes ableiten.
Abstract
(Englisch)
Introduction: Research has shown that one out of three people in western societies is dealing with sleeping problems. Studies show, that they can negatively affect our overall health and are costly for economic systems. Sexual activity on the other hand is associated with well-being and was also found to have a positive impact on our overall health. Method: 30 healthy participants, who were in a heterosexual relationship during the time of the study, attended a 14-day ambulant assessment. Type and frequency of sexual activity were measured right after the sexual activity took place. Additionally participants were asked to reveal whether they had experienced an orgasm. Subjective quality of sleep, sleep latency and sleep duration were measured retrospectively each morning. Results: In this study, there was no statistically significant association found between the type of sexual activity and the sleeping parameters. Nonetheless, data shows descriptive positive effects of coupled sexual activity in contrast to masturbation on sleep, although the difference was not significant. No differences regarding the assessed sleep parameters were found between participants who experienced orgasm and participants who did not. Discussion: This study did not find significant effects of sexual activity on sleep. Still, it lays the ground for future research looking into further possible associations between these topics. The present study shows a number of limitations, which could explain the results. If future studies can show a potentially positive effect of sexual activity on sleep, this may offer a new way to target sleep problems.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
sexuality sexual activity partnered sexual activity masturbation orgasm sleep
Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualität sexuelle Aktivität partnerschaftliche sexuelle Aktivität Masturbation Orgasmus Schlaf
Autor*innen
Sandra Haas
Haupttitel (Deutsch)
Kann Sex den Schlaf verbessern?
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
101 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Markus Nater
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16060499
Utheses ID
55998
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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