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Durch Musik ausgelöstes, subjektiv wahrgenommenes Arousal, elektrodermale Aktivität und subjektive Schmerzwahrnehmung
Kristina Plisko
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Nater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63131
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16302.53361.911271-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Musik hat einen wirkungsvollen Einfluss auf psychischer und physiologischer Ebene und wird auch in therapeutischen Interventionen wie der Schmerztherapie eingesetzt. Für die Identifikation einzelner Eigenschaften der Musik, die zur Schmerzreduktion beitragen, sind allerdings noch weitere Untersuchungen nötig. Einen möglichen Ansatzpunkt bietet die Aktivierung des sympathischen Nervensystems, die sich u. a. in veränderter elektrodermaler Aktivität (EDA) äußert. Diese kann durch einen Stimulus wie das wahrgenommene Arousal durch Musik beeinflusst werden. Daher wurde hier untersucht, ob das durch Musik ausgelöste, subjektiv wahrgenommene Arousal mit der EDA als Mediator zu geringerer Schmerzwahrnehmung hinsichtlich Schmerzintensität und Schmerztoleranz führt. Dies wurde im Rahmen einer übergeordneten experimentellen randomisiert-kontrollierten Studie zu „Musik und Stressmanagement“ untersucht, worin die Testpersonen drei Versuchsbedingungen mit unterschiedlicher Musik zugeteilt wurden und zehn Musikhörsitzungen durchlaufen. In vier Sitzungen wurde zusätzlich ihre EDA aufgezeichnet und anschließend ein Schmerzreiz in Form des Cold Pressor Tests (CPT) gesetzt. Es wurden die Daten von zwölf Testpersonen (75 % Frauen, 25 % Männer) zwischen 18 und 35 Jahren ausgewertet, wofür Korrelations- und Mediationsanalysen verwendet wurden. Zwar deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das subjektive Arousal und die EDA einen positiven Einfluss auf die Schmerztoleranz haben könnten, jedoch konnte letztlich kein signifikanter Einfluss von subjektiv wahrgenommenem Arousal und EDA auf die Schmerzwahrnehmung belegt werden. Die geringe Stichprobe kann bei diesen Ergebnissen eine Rolle gespielt haben, sodass weiterführende Untersuchungen mit größerer Stichprobe zur Überprüfung eines möglichen signifikanten Zusammenhanges nötig wären.
Abstract
(Englisch)
Music can have an effective impact in a psychological and physiological way. Therefore, it is used in therapeutic interventions as for pain reduction. The musical characteristics, that may play a role in the reduction of pain, are still to be further examined. Sympathetic nervous system activation could be useful in this case, which can be identified e. g. by changes of the electrodermal activity (EDA). EDA can be influenced by stimuli like the subjectively perceived music-induced arousal. Thus, this study shall examine whether the subjectively perceived music-induced arousal can decrease perceived pain, regarding its intensity and tolerance, by mediation through EDA. This was tested within an experimental randomized controlled study about „music and stress management”, where participants took part in ten music-listening-sessions with three different music conditions. During four music sessions their EDA was recorded and the cold pressor test (CPT) was used afterwards as a painful stimulus. The results of twelve participants (75 % women, 25 % men) between 18 and 35 years were examined using correlations and mediations. Even though, there was evidence that perceived arousal and EDA may have a positive impact on pain tolerance, no significant evidence was found to support the assumption that arousal decreases pain through EDA. The small number of participants might play a role in these results, so further research is required to test, whether there might still be a significant influence.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
music arousal electrodermal activity pain pain perception pain intensity pain tolerance
Schlagwörter
(Deutsch)
Musik Arousal elektrodermale Aktivität Schmerz Schmerzwahrnehmung Schmerzintensität Schmerztoleranz
Autor*innen
Kristina Plisko
Haupttitel (Deutsch)
Durch Musik ausgelöstes, subjektiv wahrgenommenes Arousal, elektrodermale Aktivität und subjektive Schmerzwahrnehmung
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
66 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Nater
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16057837
Utheses ID
56000
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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