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Wien 1970-2000: eine Musicalmetropole?
Jasmin Kofler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63161
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16296.59195.652167-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Bundeshauptstadt Wien wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts neben New York und London immer wieder als Musicalmetropole bezeichnet und präsentierte sich insbesondere durch die Eigenproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht nur im europäischen, sondern auch im internationalen Raum als solche. Obwohl das Musical bereits ab den 1950er Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Theaterkultur war, etablierte sich das Genre erst vollständig ab den frühen 1980er Jahren durch den unerwarteten Erfolg des Stücks „Cats“. Dieser löste diverse ökonomische Prozesse aus, von welchen die Stadt Wien sowie deren Image als Zentrum der Creative Industries langfristig profitierten: Durch den aufkommenden Musicaltourismus und die äußerst große Nachfrage nach Tickets konnten nicht nur Einnahmen generiert, sondern auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus expandierte Wien im Bereich Musical: Aus ursprünglich einem festen Musicalhaus wurden bis Ende der 1980er Jahre schließlich ganze drei Spielstätten – ein Prozess, welcher eng mit der Reurbanisierung Wiens sowie einer Erweiterung des Populärkultur-Angebots verwoben war. Dass Musicals ein vormals relativ ungenutztes wirtschaftliches Potential darstellten, blieb auch von anderen Städten nicht unbemerkt –nur drei Jahre nach der Wiener „Cats“-Premiere trat Hamburg bereits als konkurrierende Musicalstadt auf, jedoch mit diversen Unterschieden die Finanzierung, Vermarktung sowie Produktion betreffend. Neben Musicalimporten wurden in Wien auch VBW-Eigenproduktionen zur Aufführung gebracht, welche in weiterer Folge in zahlreiche Länder exportiert werden konnten, Wiens Status als Musicalhauptstadt festigten und der Stadt nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine gewisse Sonderposition den Musicaltourismus betreffend im Vergleich mit Hamburg bescherten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Vienna tourism creative industries reurbanization musical musical-metropolis Hamburg
Schlagwörter
(Deutsch)
Wien Tourismus Creative Industries Reurbanisierung Musical Musicalmetropole Hamburg
Autor*innen
Jasmin Kofler
Haupttitel (Deutsch)
Wien 1970-2000: eine Musicalmetropole?
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
118 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC15593471
Utheses ID
56028
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1