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Die Kindergartenpädagogin und der KFZ-Mechaniker - Determinanten geschlechtstypischer beruflicher Aspirationen
Margarete Ungersbäck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Christiane Spiel
Mitbetreuer*in
Marlene Kollmayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63290
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21747.75603.105265-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Trotz formal gleichen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten ergreifen Buben und Mädchen immer noch oft geschlechtstypische Berufe. Der tatsächlichen Berufsentscheidung geht ein langer Prozess voraus, der schon in der Kindheit beginnt. Kinder lernen schon früh was es bedeutet ein Bub oder ein Mädchen zu sein und zeigen eher ein Verhalten, das für das eigene Geschlecht als angemessen wahrgenommen wird. Fragt man Kinder und Jugendliche nach ihren beruflichen Aspirationen fallen diese oft geschlechtstypisch aus. In dieser Arbeit wurde zum einem untersucht, ob Buben und Mädchen sich in der Geschlechtstypizität der beruflichen Aspirationen unterscheiden. Zum anderen wurden Faktoren erforscht, die einen Einfluss auf die beruflichen Aspirationen von Buben und Mädchen haben. Anhand von Querschnittsdaten, die im Rahmen der Reflect-Studie an der Universität Wien erhoben wurden, wurde untersucht, ob der Umgang mit Unterschiedlichkeit in der Klasse, implizite Theorien über die Veränderbarkeit von Geschlechtsunterschieden in Begabung und Leistung und Schulnoten in geschlechterstereotyp konnotierten Schulfächern einen Einfluss auf geschlechtstypische berufliche Aspirationen haben. Für die Beantwortung der Fragestellungen wurden die Daten von 2741 SchülerInnen im Alter von 10 bis 17 Jahren verwendet. Dabei wurden zunächst die Antworten auf die offene Frage nach deren beruflichen Aspirationen qualitativ ausgewertet und als Grundlage für die quantitative Auswertung der Fragestellungen herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen weniger oft geschlechterstereotype berufliche Aspirationen haben als Buben. Hinsichtlich der untersuchten Einflussfaktoren konnte kein signifikanter Einfluss auf geschlechtstypische berufliche Aspirationen von Buben und Mädchen festgestellt werden. Weitere Studien insbesondere mit longitudinalem Design sind notwendig, um den multikausalen Prozess der geschlechtstypischen Berufswahlentscheidung besser verstehen zu können.
Abstract
(Englisch)
In spite of formally equal training and job opportunities, boys and girls still often choose gender-typical occupations. Actual career decisions are preceded by a long process, which begins in childhood. Children learn early on what it means to be a boy or girl and are more likely to show behavior that is perceived as appropriate for their own gender. If children and young adults are asked about their vocational aspirations, they often turn out to be gender-typical. On the one hand, this work examined whether boys and girls differ in the gender typicity of vocational aspirations. On the other hand, factors were researched that have an impact on the vocational aspirations of boys and girls. Using cross-sectional data collected as part of the Reflect-study at the University of Vienna, the aim is to investigate whether dealing with diversity in class, implicit theories about the changeability of gender differences in talent and achievement and school grades in gender-typed subjects have an impact on the gender-typicality of vocational aspirations. To answer the question, data of 2741 boys and girls aged 10 to 17 years was used. The answers to the open question about their vocational aspirations were evaluated qualitatively and used as the basis for the quantitative evaluation of the questions. The results show that girls have less gender-typical vocational aspirations than boys. With regard to the investigated influencing factors, no significant influence on gender-typical vocational aspirations of boys and girls could be determined. Further studies, particularly with a longitudinal design, are necessary to better understand the multicausal process of gender-typical career choices.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
vocational aspirations gender stereotypes dealing with differences implicit theory school grades
Schlagwörter
(Deutsch)
Berufliche Aspirationen Geschlechterstereotype Umgang mit Unterschiedlichkeit Implizite Theorie Schulnoten
Autor*innen
Margarete Ungersbäck
Haupttitel (Deutsch)
Die Kindergartenpädagogin und der KFZ-Mechaniker - Determinanten geschlechtstypischer beruflicher Aspirationen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
77 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Spiel
Klassifikation
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC16080161
Utheses ID
56134
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1