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Diplomatische und paläographische Untersuchungen zum Urkunden- und Kanzleiwesen König Rudolfs I. (1273–1278)
Julian Ecker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Christian Lackner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63465
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22398.74125.166975-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse von Charakteristika des Urkundenwesens König Rudolfs I. und der internen Organisation der Königskanzlei in seinen ersten fünf Regierungsjahren (1273–1278). Zu diesem Zweck wurde eine Quellenstichprobe von insgesamt 118 Urkunden, die weite Teile des Heiligen Römischen Reichs berücksichtigt, nach diplomatischen und paläographischen Kriterien erfasst und ausgewertet. Nach einer einleitenden Skizzierung forschungsgeschichtlicher, thematischer und überlieferungskritischer Grundlagen werden die Einzelstücke zunächst nach typologischen Gesichtspunkten untersucht, wodurch einerseits typenspezifische Besonderheiten und andererseits Probleme der diplomatischen Klassifikation illustriert werden. Des Weiteren sind diplomatische Spezifika anhand des königlichen Siegels und des Herrschermonogramms festzustellen. Aus der textkritischen Betrachtung des Urkundenformulars lassen sich ferner kanzleitypische Wendungen und ihre vielgestaltigen Einflüsse aus der Papst-, Kaiser- bzw. Königs- und Privaturkunde erkennen, wobei auch das Auftreten des Deutschen als Urkundensprache nicht außer Acht gelassen wird. Die Untersuchung des Kanzleiwesens erfolgt zunächst aus prosopographischer Perspektive, wobei das Hauptaugenmerk auf der Identifikation von Kanzleipersonen und ihren Aufgabenbereichen innerhalb und außerhalb der Kanzlei Rudolfs I. liegt. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die paläographische Untersuchung der Schreiberhände, aus der sich deutliche Indizien für die Urkundenherstellung in der Königskanzlei ableiten lassen. Indessen können individuelle Schreibgewohnheiten, wiederkehrende Muster im Diktat sowie unterschiedliche Arbeitsschritte der Urkundenproduktion sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus werden unterschiedliche Möglichkeiten der Empfängerbeteiligung an der Urkundenherstellung besprochen, die sich in äußeren und inneren Merkmalen manifestieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Diplomatik Paläographie Kanzlei Habsburg Urkunden Königsurkunden Königskanzlei Schreiberhände Formular Mittelalter
Autor*innen
Julian Ecker
Haupttitel (Deutsch)
Diplomatische und paläographische Untersuchungen zum Urkunden- und Kanzleiwesen König Rudolfs I. (1273–1278)
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
97 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Lackner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik, Epigraphik ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC15699694
Utheses ID
56295
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
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