Detailansicht

Die Stellung der Frau in den Gesetzen der Langobarden
Charlotte Delanoy
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Walter Pohl
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63467
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19977.05151.866759-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft der Langobarden. Bei näherer Betrachtung der langobardischen Rechtscodices, fällt auf, dass eine Vielzahl der Titel Frauen betrifft. Durch die Analyse der Gesetze und den Vergleich mit anderen germanischen Völkern des Frühmittelalters wird erläutert, warum speziell der Langobardin ein hoher Stellenwert zugekommen ist. Obwohl die langobardische Frau stets unter der Vormundschaft eines Mannes steht und somit in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt ist, erfährt sie im Gegenzug Schutz und Wertschätzung. So muss zum Beispiel das Leben einer freien langobardischen Frau, im Falle einer Tötung, mit dem vierfachen Wert eines Mannes gebüßt werden. Um zu den Ergebnissen zu gelangen, unterteilt die Arbeit die Gesetze in bestimmte Kategorien, wie zum Beispiel Munt (Vormundschaft), Erbe und Besitz oder die „Ehre der Frau“, um nur einige zu nennen. Diese Kategorien, in Verbindung mit Sekundärliteratur zur Thematik der Langobarden- und Frauenforschung, erlauben einen skizzenhaften Einblick in die Dynamik eines Frauenlebens dieser Zeit. Der Fokus liegt hierbei jedoch auf Frauen der freien Schicht, da der Großteil der besagten Gesetze von ihnen handelt.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis deals with the position of women in the society of the Lombards. A closer look at the Lombard law-codes reveals that many of the titles concern women. By analyzing the laws and comparing them with other Germanic peoples of the early Middle Ages, it is explained why the position of the Lombard women in particular was of great importance. In return for the guardianship of a man, a woman received protection and appreciation, though simultaneously restricting her freedom of action. For example, in the event of a killing, the life of a free Lombard woman had to be paid four times the value of a socially equal man. In order to conclude the results, the thesis divides the laws into certain categories such as Munt (guardianship), inheritance and property or the "honor of women“, among others. These categories, in conjunction with secondary literature based on Lombard- and women's research, allow to catch a glimpse of the dynamics in a woman's life in Lombard society. However, the focus is on women of the free class and not on enslaved women, since the majority of the said laws deals with them.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Lombards Women Law Edictus Rothari Leges Langobardorum guardianship
Schlagwörter
(Deutsch)
Langobarden Frauen Gesetze Leges Langobardorum Munt Edictus Rothari Germanen
Autor*innen
Charlotte Delanoy
Haupttitel (Deutsch)
Die Stellung der Frau in den Gesetzen der Langobarden
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
113 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Pohl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.31 Frühes Mittelalter ,
15 Geschichte > 15.67 Italien ,
71 Soziologie > 71.22 Ehe ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
86 Recht > 86.09 Rechtsgeschichte
AC Nummer
AC16064931
Utheses ID
56297
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1