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On becoming authentic: a self-guided web-based intervention based on existential analysis
Daniel Boandl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Alfried Längle
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63499
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12298.18759.370766-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Für unterschiedliche web-basierte Interventionen (WBIs) konnte bereits gezeigt werden, dass diese zu positiven Veränderungen bei einem breiten Spektrum psychologischer Problemfelder führen können. Dabei haben bisherige Studien allerdings nur einige wenige Psychotherapierichtungen erforscht. Zielsetzungen: Das primäre Ziel der Studie war die Eignung der existenziellen Psychotherapierichtung: »Existenzanalyse« als Grundlage für eine WBI zu untersuchen. Sekundäres Ziel war es, einen Beitrag zur bestehenden Diskussion zu leisten, ob Authentizität durch Psychotherapie oder Beratung gesteigert werden kann. Methoden: In einer randomisierten Zwei-Arm-Studie, wurde die Auswirkung einer fünf-tägigen selbstgeleiteten WBI einer Wartelisten-Kontroll-Bedingung mit Selbstreflexionsaufgabe gegenübergestellt und analysiert. 244 Erwachsene wurden zufällig der Interventionsgruppe (IG, N=122) oder der Kontrollgruppe (KG, N=122) zugeteilt. Direkt vor und nach zugewiesener Behandlung wurden Selbsteinschätzungs-Fragebögen ausgefüllt und die Veränderungswerte zwischen den Gruppen analysiert. Ergebnisse: Die Daten wurden zwischen Oktober 2017 und Februar 2019 gesammelt. Im Vergleich aller, die die zugewiesenen Aufgaben der IG (n=37) und KG (n=63) abgeschlossen hatten, wurden keine signifikanten Veränderungen gefunden. Allerdings haben sich enorme Veränderungen bei der Berücksichtigung des Interaktionseffekts: therapeutische Vorerfahrung gezeigt. Die starken Veränderungen traten in allen Selbsteinschätzungs-Fragebögen auf, allerdings ausschließlich im Vergleich zwischen jenen der IG (n=10) und KG (n=20), die zumindest 1 Stunde bis maximal 30 Stunden therapeutische Vorerfahrung hatten. Die stärkste Veränderung wurde im »Test zur Erfassung der existentiellen Motivationen« (d=1.15, p=.002) und besonders in der Subskala »Selbstwert« (d=1.82, p<.001) festgestellt. Diese Subskala zeigt, inwieweit TeilnehmerInnen empfinden, so sein zu können, wie sie sind und sich mit ihrer Einzigartigkeit annehmen und wertschätzen können. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten auf die Eignung der »Existenzanalyse« als Grundlage für WBIs hin und zeigen, dass einige Aspekte von Authentizität durch den Einsatz therapeutischer Methoden gesteigert werden können. Weitere Studien sind notwendig, um den stark ausgeprägten Interaktionseffekt: therapeutische Vorerfahrung besser zu verstehen. Weiters müssen die enormen Auswirkungen der WBI mit mehr TeilnehmerInnen verifiziert werden.
Abstract
(Englisch)
Background: A multitude of web-based interventions (WBIs) have shown improvements in various psychological problem types. However, only a few therapeutic frameworks have been explored as a foundation. Objectives: The study’s primary purpose was to research the feasibility of employing a WBI based on an existential therapeutic framework: »Existential Analysis«. The second aim was to contribute to the ongoing discussion about whether trait authenticity can be fostered by therapy or counselling. Methods: In a two-arm randomised controlled trial, the effects of a five-day self-guided WBI have been examined as compared to a wait-list control condition with a self-reflection task in the meantime. 244 adults were randomised to the intervention group (IG, N=122) or the control group (CG, N=122). Self-rate Questionnaires were filled out directly before and after the assigned treatment, and the gain-scores between the groups’ completers have been analysed. Results: Data were collected between October 2017 and February 2019. No significant effects between the overall analysed completers of the IG (n=37) and CG (n=63) have been found. However, striking effects have been observed considering the interaction-effect: therapeutic experience. Comparing completers of the IG (n=10) and CG (n=20) with at least some therapeutic experience, but not more than 30 hours, showed vast differences in gain-scores on all self-rate Questionnaires. The most striking effects occurred within the »Test of Existential Motivations« (d=1.15, p=.002) and specifically on the sub-scale »value of self« (d=1.82, p<.001). This sub-scale reflects the self-perceived ability to be oneself, including to value and accept one’s uniqueness. Conclusions: The study’s findings indicate the feasibility of »Existential Analysis« as the basis of WBIs, and that some aspects of self-perceived authenticity are fosterable. Further studies are required to examine the nature of the interaction-effect: therapeutic experience, and more participants are needed to verify the WBI’s striking effects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Self-guided Web-based Intervention WBI Existential Analysis Authenticity Randomised Controlled Trial RCT Test of Existential Motivations TEM Authenticity Scale Self-Esteem Scale
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbst-geleitete web-basierte Intervention Existenzanalyse Authentizität randomisierte kontrollierte Studie RCT Test zur Erfassung der existentiellen Motivationen TEM Authentizitäts-Skala Selbstwert-Skala
Autor*innen
Daniel Boandl
Haupttitel (Deutsch)
On becoming authentic: a self-guided web-based intervention based on existential analysis
Paralleltitel (Deutsch)
Authentisch sein: eine selbstgeleitete webbasierte Intervention basierend auf der Existenzanalyse
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
xvi, 89 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfried Längle
Klassifikationen
54 Informatik > 54.65 Webentwicklung, Webanwendungen ,
77 Psychologie > 77.22 Phänomenologische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.72 Psychotherapie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention ,
81 Bildungswesen > 81.67 Audiovisuelle Medien
AC Nummer
AC16113851
Utheses ID
56327
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1