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Postdemokratie Österreich?
Versuch einer sekundäranalytisch-deskriptiven Analyse inkl. theoretisch-lösungsorientierter Reflexion
Lukas Götzenberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63651
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24400.42709.161065-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit basiert zunächst auf Colin Crouchs These der Postdemokratie, die, wie behauptet wird, historisch parabelförmig auftritt bzw. wieder verschwindet. Es werden einige Eckpunkte genannt, anhand derer man erkennen könne, dass die These zutrifft, wobei ich für Teil eins meiner Arbeit vier davon herausgefiltert habe, die wiederum drei Kernbereiche politischer Systeme betreffen: Medien, Ökonomie, Politik. Im Zuge dessen habe ich versucht, sekundär-analytisch herauszufinden, ob die vorliegenden Daten im Zeitvergleich die Argumentation stützen und ob die Sekundärempirie theoretisch, aus postmarxistischer, poststrukturalistischer sowie kritisch-theoretischer Perspektive bzw. mit den Konzepten der Beschleunigung, Landnahme, Aktivierung und Hegemonie interpretierbar ist. Im Ergebnis konnte anhand der vier Indikatoren festgestellt werden, dass Österreich tendenziell durchaus der These entspricht. Zudem wird ein Kernproblem herausgefiltert, dass alle Indikatoren mehr oder weniger negativ beeinflusst. Um die Ergebnisse zu reflektieren, werden im zweiten Teil konkrete Kritikpunkte am Postdemokratie-Argument benannt und, anhand des Konzepts der Gemeinwohlökonomie, lösungsorientiert argumentiert, was es brauchen könnte, um solchen oder ähnlich-reformistischen Tendenzen Einzug in das etablierte gesellschaftspolitische Gefüge zu ermöglichen. Probleme, die damit verknüpft sind, werden zusätzlich besprochen. Ergebnis: Österreich folgt einer bestimmten postdemokratischen Tendenz. Kernproblem ist eine Ökonomisierung in Form einer neoliberalen Hegemonie. Dennoch gibt es durchaus zukunftsträchtige, stärker auf das Gemeinwohl abzielende Konzepte, die es gilt, in den Diskurs stärker zu etablieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Postdemokratie (neoliberale) Hegemonie Gemeinwohl(ökonomie) Beschleunigung Landnahme Globalisierung Privatisierung Medien agonistisches Demokratiemodell Postmarxismus Poststrukturalismus kritische Theorie
Autor*innen
Lukas Götzenberger
Haupttitel (Deutsch)
Postdemokratie Österreich?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Versuch einer sekundäranalytisch-deskriptiven Analyse inkl. theoretisch-lösungsorientierter Reflexion
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
139 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.02 Theorie der Soziologie ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC15678430
Utheses ID
56466
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1