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Internationale Strategien zur Prävention moderner Sklaverei in den 1990er Jahren und im 21. Jahrhundert
Angelika Maria Loehr
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Susan Zimmermann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6285
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29386.85683.146063-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Moderne Sklaverei war in den 1990er Jahren und seit Beginn des 21. Jahrhunderts für internationale Organisationen ein wichtiges Thema. Es entstand ein breiter Diskurs über die möglichen Maßnahmen zur Abschaffung von Sklaverei. Meist wird in den Berichten eine Form der modernen Sklaverei fokussiert. Jene Formen, auf die in dieser Arbeit intensiv eingegangen wird sind Zwangsarbeit, Human Trafficking und Kinderarbeit. Den Beginn der Arbeit stellt ein Kapitel über verschiedene Definitionen moderner Sklaverei, dann werden Maßnahmen politischer und non-politischer internationaler Organisationen behandelt. Es soll erhoben werden, welche Unterschiede es in der Arbeit zwischen politischen und non-politischen Organisationen bei der Bekämpfung moderner Sklaverei gibt und welche Entwicklungen zur Abschaffung moderner Sklaverei die Organisationen in den letzten Jahren wahrnahmen. Um die einzelnen Maßnahmen zur Abschaffung und Bekämpfung von Sklaverei besser nachvollziehbar zu machen, gehe ich auch auf die einzelnen Formen moderner Sklaverei, ihr regionales Vorkommen und ihre Ursachen ein. Der Kontext bleibt dabei die Arbeit internationaler Organisationen, ihre Berichte und Einschätzungen. In Hinblick auf die Abschaffung moderner Sklaverei gibt es durchaus essentielle Fortschritte. So gab es insbesondere in den letzten Jahren forcierte Kooperation zwischen Staaten, internationalen Organisationen und Institutionen, um Human Trafficking zu bekämpfen. Die Erkenntnis, dass internationale Zusammenarbeit unvermeidlich ist, wenn wirksam gegen Human Trafficking als Bindeglied zwischen Angebot und Nachfrage nach SklavInnen vorgegangen werden soll, war also sehr bedeutsam. Damit wurde auch die Globalität moderner Sklaverei verstärkt wahrgenommen, anstatt sie als Phänomen armer Länder zu betrachten. Tatsächlich belegen die Berichte internationaler Organisationen, dass moderne Sklaverei auf allen Kontinenten bis heute zu finden ist. Die Abschaffung moderner Sklaverei als Prozess geht dennoch sehr langsam vonstatten. Oft sind die Strukturen innerhalb der politischen, internationalen Organisationen behindernd bei der Umsetzung von Maßnahmen. Zudem ist eine Abschaffung moderner Sklaverei letzten Endes abhängig von der Bereitschaft der Nationalstaaten, entsprechende Gesetze zu verabschieden und diese auch durchzusetzen beziehungsweise die Nicht-Einhaltung zu sanktionieren. Des Weiteren ist die Einbeziehung der ArbeitgeberInnen- und ArbeitnehmerInnenorganisationen sehr relevant. Um moderne Sklaverei abzuschaffen, müsste ein Umdenken stattfinden, was den Wert von ArbeitnehmerInnen angeht und Profit der Unternehmen müsste durch bessere Ausbildung und Förderung der ArbeitnehmerInnen, statt durch deren Ausbeutung realisiert zu werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
abolition modern slavery
Schlagwörter
(Deutsch)
Abschaffung Moderne Sklaverei Human Trafficking Kinderarbeit
Autor*innen
Angelika Maria Loehr
Haupttitel (Deutsch)
Internationale Strategien zur Prävention moderner Sklaverei in den 1990er Jahren und im 21. Jahrhundert
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
95 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Susan Zimmermann
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC07790814
Utheses ID
5653
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |
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