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Railway tracks as green infrastructure
biotope assessments at five train lines in Lower Austria
Anja Manoutschehri
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Thomas Wrbka
DOI
10.25365/thesis.63722
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26861.80318.815660-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Netzwerk der Grünen Infrastruktur (GI) strategisch auszubauen hätte zahlreiche Vorteile
für die Biodiversität, aber auch für uns Menschen. Verschiedene Tierarten können
Grünbrücken als Ausbreitungsweg nutzen, Wälder und Wiesen dienen als Lebensraum,
städtische Grünanlagen können Hitzeinseln reduzieren und bieten uns gleichzeitig die
Möglichkeit zur Erholung. Nachdem das Schienennetz eine überregionale Verbindung
darstellt und oft typische Begleitlebensräume beherbergt, könnte es ebenfalls als Grüne
Infrastruktur fungieren.
Weitere Hypothesen lauten: die direkt angrenzenden Lebensräume unterscheiden sich von den
weiter entfernten hinsichtlich ihrer Qualität, da dort der Einfluss der intensiv genutzten
Kulturlandschaft stärker ist; die Bahnlinien unterscheiden sich im Zustand der Vegetation, da
verschiedene Verkehrsintensität und Pflegemaßnahmen auftreten; und Bahnanlagen
erleichtern durch ihre Korridorfunktion die Ausbreitung von Neophyten.
Im Zuge der Untersuchungen werden insgesamt fünfzig Testflächen, aufgeteilt auf
Nordwestbahn, Franz-Josefs-Bahn, Kamptalbahn, Reblausexpress und Pulkautalbahn, in den
Bezirken Horn und Hollabrunn in Niederösterreich bewertet. Häufige invasive Pflanzenarten
werden erfasst, mittels Biotopkartierung und Landschaftsstrukturkartierung werden die
vorhandenen Biotop – und Landnutzungstypen sowie die Hemerobie dargestellt, und
letztendlich der Naturschutzwert und die Diversität der Biotope, die Fragmentierung und der
Anteil an potenzieller Grüner Infrastruktur berechnet.
Es wird gezeigt, dass die Unterschiede der Bahnlinien eher durch die variierende und stark
genutzte Kulturlandschaft begründet sind und die direkt an den Bahnkörper angrenzenden
Lebensräume naturschutzfachlich wertvoller und natürlicher sind, sowie einen höheren Anteil
an potenzieller GI aufweisen. Die Biotopdiversität ist jedoch in den weiter entfernten
Lebensräumen höher. Insgesamt konnte auf den Testflächen eine mittlere Biotopdiversität und
ein niedriger bis mittlerer Naturschutzwert nachgewiesen werden, sowie ein eher geringes
Vorkommen von invasiven Arten. Jedoch sind die untersuchten Flächen auch stark
fragmentiert und unterliegen hohem menschlichen Einfluss. Dies könnte mit weiterführenden
spezifischen Pflegemaßnahmen und einer ökologischeren Land- und Forstwirtschaft
verbessert werden, so dass die Begleitbiotope ihrer Funktion als GI nachkommen können.
Abstract
(Englisch)
Facilitating the network of Green Infrastructure (GI) is beneficial for biodiversity as well as
for humans. It enables species migration, mitigates climate change effects and serves
recreational, health, and touristic purposes. As the railway tracks form a tight trans regional
system and include typical adjacent habitats, they could act as a Green Infrastructure element
themselves. To investigate this circumstance is the main aim of this work. Additionally, the
following hypotheses are tested: directly adjacent habitats are in a better state than distant
habitats due to intensive use of the surrounding cultural landscape; habitats of individual train
lines differ in quality due to varying traffic intensity and maintenance measures; and
spreading of invasive species might be facilitated.
Therefore, fifty study plots at five different train lines, namely Nordwestbahn, Franz-JosefsBahn, Kamptalbahn, Pulkautalbahn and Reblausexpress, within the districts of Horn and
Hollabrunn in Lower Austria are evaluated. At first, common invasive species are surveyed,
and biotope and landscape structure mapping are performed to obtain information about
biotope types, land use types and hemeroby. Secondly, conservation value and biotope
diversity, fragmentation and proportion of potential Green Infrastructure are calculated.
It is shown that the study area is considerably fragmented, intensively used and reduced in
naturalness. But only low amounts of invasive species were found and the majority of plots
showed a medium diversity of biotopes, as well as a low to medium conservation value.
Furthermore, the train lines differ in number and distribution of biotope and land use types
due to varying land use intensity, climate and geography. Areas adjacent to tracks have a
higher conservation value and naturalness, as well as a larger proportion of potential GI
elements, whereas distant areas have a higher biotope diversity.
It is concluded that habitats alongside railways might be valuable within the intensively used
cultural landscape. However, hemeroby and fragmentation should be decreased through
continued specific maintenance measures and a more sustainable agriculture and forestry.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Green Infrastructure biotope habitat habitat mapping biotope mapping landscape structure Waldviertel Weinviertel Horn Hollabrunn Interreg Pulkautalbahn Reblausexpress Franz-Josefs-Bahn Nordwestbahn Kamptalbahn biotope value Shannon's Diversity Index
Schlagwörter
(Deutsch)
Grüne Infrastruktur Gleise Biotop Habitat Biotopkartierung Landschaftsstruktur Waldviertel Weinviertel Horn Hollabrunn Interreg Bahn Pulkautalbahn Reblausexpress Franz-Josefs-Bahn Nordwestbahn Kamptalbahn
Autor*innen
Anja Manoutschehri
Haupttitel (Englisch)
Railway tracks as green infrastructure
Hauptuntertitel (Englisch)
biotope assessments at five train lines in Lower Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Bahnbegleitbiotope als grüne Infrastruktur
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
70 Seiten, 26 ungezählte Seiten: Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.59 Botanik: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines
AC Nummer
AC15724460
Utheses ID
56532
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
