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Zum Förderzeitraum im sprachstandsdiagnostischen Verfahren "Der Sturz ins Tulpenbeet"
eine LernerInnentextanalyse in einer 4. Klasse einer öffentlichen Wiener Volksschule
Angelika Godzisz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Karen Schramm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63763
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24401.20580.749069-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Laut der letzten Angaben von Statistik Austria haben im vergangenen Schuljahr 2018/19, an allen Schultypen in Österreich, insgesamt 1.135.143 SchülerInnen am Unterricht teilgenommen. Davon hatten 294.532 SchülerInnen, also 26,4%, eine nicht-deutscher Erstsprache. An Wiener Volksschulen weist die Statistik sogar einen Wert von 58,9% auf, die eine andere Erstsprache als Deutsch sprechen (Statistik Austria 2019:1). Die regelmäßige Sprachstandserhebung zur gezielten Förderung der SchülerInnen ist gewöhnlicher Alltag der PädagogInnen. Eines dieser Ermittlungsverfahren ist das in Deutschland von FörMig (Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund) entwickelte Untersuchungstool „Der Sturz ins Tulpenbeet“. FörMig hat hierfür eine Bildgeschichte mit begleitendem Auswertungsbogen entwickelt, die den Sprachstand der Kinder festhalten soll und eine gezielte Förderung ermöglicht. Der dafür vorgeschlagene Zeitraum beträgt ein Jahr. Die vorliegende Arbeit untersucht den von FörMig vorgegebenem Zeitrahmen und vergleicht, ob bereits nach einer kürzeren Dauer (3 Monaten) Lernerfolge zu beobachten sind. Dafür wurden insgesamt 9 SchülerInnen einer Wiener Volksschule mithilfe der Bildgeschichte untersucht. Die Kinder mussten dazu dreimal einen Text verfassen, welcher daraufhin mit dem beigelegten Auswertungsbogen analysiert wurde. Zusammengefasst haben sich 7/9 SchülerInnen im Verlauf eines Jahres deutlich verbessert. Nach drei Monaten waren es lediglich 3/9 TeilnehmerInnen. Hier fand der Lernzuwachs im Bereich der Nomen (5/9), Adjektive (4/9) und der Bildungssprache (4/9) statt. Aus rein praktischer Sicht der PädagogInnen sind die Lernfortschritte im Vergleich zum Zeitaufwand der Auswertung jedoch nicht groß genug um diesen aufwendigen Test bereits nach 3 Monaten durchzuführen. Deswegen wird empfohlen, den von FörMig vorgegebenen Zeitrahmen von einem Jahr einzuhalten, um deutliche Ergebnisse zu erhalten.
Abstract
(Englisch)
According to the latest data from Statistik Austria, a total of 1,135,143 pupils attended classes in the past school year 2018/19, in all school types in Austria. Of them, 294,532 pupils, that is 26.4%, had a non-German first language. At Viennese elementary schools, the statistics even show a rate of 58.9% who speak a different first language than German (Statistik Austria 2019:1). The frequent evaluation of language proficiency in order to systematically support the pupils is a normal part of the teachers' daily routine. One of these survey methods is the research tool "Der Sturz ins Tulpenbeet" (The Fall into the tulip bed) developed in Germany by FörMig (Promotion of Children with a Migration Background). FörMig has developed a picture story with an accompanying evaluation sheet, which is intended to record the language level of the children and enables target-oriented support. The proposed period of time for this is one year. This paper examines the time frame given by FörMig and compares whether learning success can be observed after a shorter period (3 months). For this purpose, a total of 9 pupils of a Viennese elementary school were examined with the help of this picture story. The children had to write a text three times, which was then analysed using the enclosed evaluation sheet. In summary, 7/9 pupils improved significantly in the course of one year. After three months it was only 3/9 participants. Here the learning increase took place in the area of nouns (5/9), adjectives (4/9) and educational language (4/9). From the purely practical point of view of the teachers, however, the learning progress compared to the time required for the evaluation is not great enough to carry out this complex test after only 3 months. Therefore it is recommended to follow the time frame of one year given by FörMig in order to get clear results.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
FörMig The Fall into the tulip bed language evaluation
Schlagwörter
(Deutsch)
FörMig Sprachstanderhebung Förderung Bildungssprache Volksschule Bildgeschichte
Autor*innen
Angelika Godzisz
Haupttitel (Deutsch)
Zum Förderzeitraum im sprachstandsdiagnostischen Verfahren "Der Sturz ins Tulpenbeet"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine LernerInnentextanalyse in einer 4. Klasse einer öffentlichen Wiener Volksschule
Paralleltitel (Englisch)
Investigating on the systematical support period in the language proficiency diagnostic procedure
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
169 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karen Schramm
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15746639
Utheses ID
56570
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
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