Detailansicht

Das "Wienerische" aus Sicht von DeutschlehrerInnen an Wiener Schulen
Julia Unteregger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Manfred Glauninger
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63785
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26863.36878.108568-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Masterarbeit bilden Wahrnehmungen und Einstellungen von DeutschlehrerInnen an Wiener Gymnasien im Zusammenhang mit ihren Konzepten vom Gebrauch des Wienerischen bzw. Wiener Dialekt. Es handelt sich hierbei um eine Diskussion im Rahmen der soziolinguistischen Spracheinstellungs- und Sprachwahrnehmungsforschung. Ausgangspunkt dieser Untersuchung war das in der Forschungsliteratur vertretene Postulat, dass es sich bei dem Wiener Dialekt um eine stigmatisierte Varietät handelt, was Einfluss darauf nehmen könnte, wie Lehrende in Wien SchülerInnen wahrnehmen und ihren Unterricht gestalten. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile, einen theoretischen und einen empirischen. Der erste Teil spannt den theoretischen Rahmen auf im Hinblick auf die linguistische Perspektivierung von Sprachvarietäten, die einschlägige Perzeptionsforschung, die Rolle des dialektalen bzw. nicht standardsprachlichen Sprachgebrauchs in der Schule sowie das Wienerische im Variationsspektrum der deutschen Sprache. Im empirischen Teil werden die Ergebnisse der durchgeführten Interviews gemäß der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring interpretiert bzw. diskutiert sowie im Hinblick auf die Forschungsfragen analysiert. Die Interviews wurden von der Verfasserin dieser Arbeit geführt, dabei wurden vier LehrerInnen, die am selben Wiener Gymnasium tätig sind, befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gewährspersonen im Wesentlichen zwei Konzepte des Wienerischen im Bewusstsein haben, die mit stereotypen Vorstellungen von SprecherInnen aus der Ober- bzw. Unterschicht korrelieren. Aus Sicht der Gewährspersonen sprechen ihre SchülerInnen kein Wienerisch mehr, was ihrer Wahrnehmung eines Dialektschwundes entspricht. Auch als Komponente ihrer LehrerInnensprache spielt das Wienerische keine Rolle (mehr), es wird jedoch zunehmend im Unterricht,z. B. als Stilmittel der Literatursprache, thematisiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sociolinguistics Viennese
Schlagwörter
(Deutsch)
Soziolinguistik Wienerisch
Autor*innen
Julia Unteregger
Haupttitel (Deutsch)
Das "Wienerische" aus Sicht von DeutschlehrerInnen an Wiener Schulen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
99 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Glauninger
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines
AC Nummer
AC15755093
Utheses ID
56587
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1