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Die Sichtbarkeit der habsburgischen Machtpolitik in der Reliquienweisung
Verena Galirow
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Osteuropastudien
Betreuer*in
Meta Niederkorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63814
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26864.04930.266953-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Großteil des Heiltumsschatzes von St. Stephan geht bekanntlich auf Rudolf IV., für den die Heiligen- und Reliquienverehrung eine wichtige Rolle in seiner Selbstinszenierung spielten, zurück. Dabei hatte die Auswahl der Heiligen, die im Reliquienschatz vertreten waren, auch eine politische Zielführung. Rudolf IV. sammelte bewusst unbekanntere Heilige, die besonders im ländlichen Raum verehrt wurden. Anhand von 30 ausgewählten Heiligen, die sich im Wiener Heiltumsbuch von 1502 und im später erschienenen habsburgischen Kalender von Jacob Mennel finden, sollte veranschaulicht werden wie diese Reliquien und die damit verbundene Heiligenverehrung dazu dienen konnten, einen Herrschaftsanspruch auf eine Region zu formulieren. Der Bestand des Heiltumsschatzes von St. Stephan wurde bereits vor dem Wiener Heiltumsbuch von 1502 schriftlich festgehalten. In dieser Arbeit wurde eine solche Textfassung, die in der Melker Handschrift Cod. 800 überliefert ist, herangezogen, um den Text nach sprachwissenschaftlichen und historischen Aspekten zu analysieren. Im Anschluss wurden die Ergebnisse mit der Fassung im Druck des Wiener Heiltumsbuches von 1502 verglichen, inwieweit sich der Reliquienschatz von St. Stephan in dieser Zeitspanne verändert hat und ob diese Niederschrift eventuell als Vorlage für das später erschienene Wiener Heiltumsbuch von 1502 gedient hat. Aufgrund der präzisen Beschreibungen der Reliquien/Reliquiare in der Handschrift und der ausführlichen Abbildungen im Wiener Heiltumsbuch ist erkennbar, dass etliche Reliquien neue Fassungen oder Reliquiare erhielten. Die Einteilung der jeweiligen Umgänge wurde im Wiener Heiltumsbuch strikter nach der Hierarchie der Heiligen vorgenommen und eventuell wurden auch einzelne Textabschnitte aus der Handschrift entnommen und der Sprache der Zeit angepasst. Aber es ist davon auszugehen, dass es sich bei dieser hier untersuchten Handschrift um eine von mehreren Vorlagen für das später erschienene Wiener Heiltumsbuch handelt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Reliquien Reliquienweisung Heiltum Heiligenverehrung St. Stephan Habsburger Wiener Heiltumsbuch Rudolph IV. Reliquienverehrung Heiltumsweisung
Autor*innen
Verena Galirow
Haupttitel (Deutsch)
Die Sichtbarkeit der habsburgischen Machtpolitik in der Reliquienweisung
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
207 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Meta Niederkorn
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.48 Kulturgeschichtlicher Hintergrund ,
11 Theologie > 11.52 Mittelalterliches Christentum ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.61 Tschechien, Slowakei, Ungarn ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15753801
Utheses ID
56614
Studienkennzahl
UA | 066 | 610 | |
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