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Österreichische Dialektvarianten im Dialogdolmetschen
eine Fallstudie mit Osttirolerisch und Vorarlbergerisch
Roberto Molfino
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Italienisch Deutsch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.63881
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29583.64731.852467-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzte sich zum Ziel, den Umgang von Studierenden des MA-Studiums Dolmetschen am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien (Italienisch als A-Sprache) mit Dolmetschsituationen zu untersuchen, bei denen eine der SprecherInnen einen österreichischen Dialekt verwendet. Dementsprechend lautete die Forschungsfrage: „Nimmt die gesprochene Sprache in Österreich durch ihre Abweichungen vom Standarddeutsch Einfluss auf die Qualität der Dolmetschleistung von Studierenden des Zentrums für Translationswissenschaft Wien? In der Masterarbeit wurden im Rahmen eines Experiments zwei Szenarien simuliert, bei denen zwei verschiedene Rednerinnen, die Dialekt sprechen, von Studierenden gedolmetscht wurden. Bei den Szenarien wurden zwei Community-Interpreting-Settings simuliert, die ca. 30 Minuten dauerten. Die beiden SprecherInnen sprachen Osttirolerisch und Vorarlbergerisch als 159 spezifische Dialektvarianten. Die aufgenommenen Dialoge wurden computerunterstützt transkribiert. Danach wurden die Strategien der Dolmetscherinnen im Umgang mit den Dialektpassagen analysiert. Als theoretischer Rahmen für die Analyse wurde das Modell der renditions von Cecilia Wadensjö (1998) herangezogen. Im theoretischen Teil der Arbeit wurde auch eine Darstellung relevanter Publikationen zum Thema Dolmetschen von Dialekten bzw. Akzenten vorgenommen. Die Mehrzahl dieser Publikationen konzentrierte sich auf das Simultan- bzw. Konferenzdolmetschen. In Bezug auf dialogische Dolmetschsettings wurde v.a. auf die Monografie An introduction to court interpreting: theory and practice von Elena De Jongh (1992) Bezug genommen. Der theoretische Rahmen der Arbeit, der in verschiedene Unterkapitel unterteilt wurde, lieferte neben einer Abgrenzung der Begriffe Akzent und Dialekt auch einen Überblick über Sprachvarietäten in Österreich und die Beziehung zwischen diesen und verschiedenen sozialen Schichten. Ein Kapitel wurde auch den zwei betroffenen Dialekten und den Regionen, in denen diese vorrangig verwendet werden, gewidmet. Nicht zuletzt wurde auch dargestellt, wie Dialektsprache zu transkribieren ist und welche Konventionen in diesem Zusammenhang üblich sind.
Abstract
(Englisch)
The aim of this thesis was to analyse how Master's students of the Zentrum für Translationswissenschaft Wien, whose native language is Italian, deal with interpreting situations where one of the parties speaks an Austrian dialect. The research question read as follows: “In its variations from Standard German, does the spoken language in Austria affect the quality of the interpreting by students of the Zentrum für Translationswissenschaft Wien?” In this Master's thesis a simulation of two scenarios was analysed, in which two different parties, both speakers of dialect, are interpreted by students. Two Community-Interpreting settings, lasting approx. 30 minutes, were simulated. The two spoken variations are the dialects of the regions of East-Tyrol and Vorarlberg. The dialogues were recorded and transcribed through a computer software. Subsequently the strategies of the interpreters in dealing with those parts of the dialogue where the dialect is particularly noticeable were analysed. Cecilia Wadensjö's (1998) model of renditions formed the theoretical basis of the analysis. 160 The theoretical chapters of the thesis also presented relevant publications on the topic of interpreting dialects and/or accents, the majority of which concentrate on simultaneous or conference interpreting. An introduction to court interpreting: theory and practice by Elena de Jongh (1992) formed the theoretical but also practical basis of the analysis of dialogue interpreting. The theoretical chapters also defined the difference between the terms “accent” and “dialect” as well as an overview of the linguistic variations within Austria and how these relate to social distinctions. One chapter was specifically dedicated to the two dialects and regions in question. Finally, the common transcription methods and conventions for dealing with dialects were presented.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dialekt Dolmetschen Sprachvarietäten Österreich
Autor*innen
Roberto Molfino
Haupttitel (Deutsch)
Österreichische Dialektvarianten im Dialogdolmetschen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Fallstudie mit Osttirolerisch und Vorarlbergerisch
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
160 Seiten : Karte
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16156636
Utheses ID
56672
Studienkennzahl
UA | 070 | 348 | 331 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1