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Sexual and gender-based violence against women and girls during the armed conflict in the anglophone regions of Cameroon
Chimene Silvanie Tekum
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Human Rights
Betreuer*in
Rachel Murray
DOI
10.25365/thesis.63922
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17486.01796.577864-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt ist nach wie vor ein Thema von globaler Bedeutung für internationale Menschenrechtsgremien wie auch für reformierte Regierungen weltweit, insbesondere während bewaffneter Konflikte. Kürzlich haben Statistiken gezeigt, dass Frauen und Mädchen in einer Zeit politischer Instabilität wie Kriegen und bewaffneten Konflikten am stärksten betroffen sind. Während die Erkenntnisse über die Ursachen und die Nachwirkungen von Land zu Land unterschiedlich sind, wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen eher in Ländern wahrgenommen, in denen es zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt. Frauen aus afrikanischen Ländern wie Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo, Mali, Niger und Kamerun sind bei bewaffneten Konflikten am stärksten betroffen. Die Auswirkungen auf Frauen und Mädchen während und nach bewaffneten Konflikten haben zu schweren Schäden für Frauen geführt, da sie geistig und körperlich verwirrt sind und in der Gesellschaft als Bürgerinnen zweiter Klasse gelten. Die Gewalt gegen Frauen und Mädchen kann in der anglophonen Region Kameruns durch den Schutz von Frauen und Kindern und durch die Einhaltung der Menschenrechtsgesetze und -mechanismen der Vereinten Nationen erheblich reduziert werden, sowohl als staatlicher Akteur, als auch als nichtstaatlicher Akteur (Separatist). Die Verringerung der Gewalt gegen Frauen und junge Mädchen in der anglophonen Region Kameruns kann durch eine gute Umsetzung der Menschenrechtsmechanismen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure erreicht werden. Verwundete Frauen und schwangere Frauen sollten medizinisch versorgt und betreut werden, was im Falle des internen Konflikts in der anglophonen Region Kameruns nicht der Fall ist, da die Krankenhäuser attackiert und niedergebrannt werden. Kirchen und andere nächstgelegene Verstecke für Frauen und Kinder werden ins Visier genommen und sind kein Versteck mehr für Frauen und Kinder, da ganze Dörfer vom Staat niedergebrannt werden. Frauen können nicht fliehen und sich in den Büschen verstecken, da die Büsche das Versteck der Separatistenkämpfer sind. Der Zugang zu medizinischer Notfallversorgung und Nahrung sollte durch den Staat und nichtstaatliche Akteure gewährleistet werden. Auch den Medienorganen muss Zugang gewährt werden, damit sie darüber berichten können, was wirklich vor sich geht. Internationale Organisationen, die Afrikanische Union, die Vereinten Nationen und andere Nichtregierungsorganisationen müssen sich darum bemühen, bewaffnete Konflikte wie den in der anglophonen Region in Kamerun nicht zu vernachlässigen. Auch den Medienorganen muss Zugang gewährt werden, damit sie darüber berichten können, was wirklich vor sich geht.
Es wurde ein Querschnittserhebungsdesign und eine gemischte Methodik verwendet, die sowohl qualitative als auch quantitative Methoden umfasst. Die Studie beschränkte sich auf die anglophonen Regionen Kameruns mit einer Stichprobengröße von 20 Befragten, die aus allen Regionen im Südwesten und Nordwesten Kameruns mittels Schneeballstichprobenauswahlverfahren gezogen wurden. Zur Analyse der gesundheitlichen Auswirkungen von SGBV wurden WHO-Datenerhebungsinstrumente eingesetzt. Darüber hinaus wurde den Opfern von SGBV ein Fragebogenplan ausgehändigt. Die Studie stellte fest, dass der Staat über mehrere seiner Behörden wie die Armee, die Politik und die Untersuchungsorgane der schlimmste Verursacher des SGBV war. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die verschiedenen staatlichen Stellen einen Justizirrtum begingen, indem sie den Opfern des SGBV keine Gerechtigkeit verschafften. Es wurde festgestellt, dass während eines bewaffneten Konflikts die Mehrheit der Frauen, die SGBV erlebt haben, in einem jungen Alter waren, wobei die Mehrheit vergewaltigt, sexuell missbraucht, an den Genitalien verstümmelt und in anderen Fällen getötet oder als militärisches Sexualziel benutzt wurde. Die Studie stellte ferner fest, dass die Zivilgesellschaft über ihre Agenturen mit dem Finger auf den Staat zeigte, um internationale Menschenrechtskonventionen und -verträge zu ratifizieren, ohne sie umzusetzen. Die Studie empfiehlt die Aussetzung verschiedener politischer und militärischer Hilfen durch internationale Akteure und fordert die kamerunischen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass die Gewalttäter während des Konflikts zur Rechenschaft gezogen werden.
Abstract
(Englisch)
Sexual and Gender based Violence continue to be an issue of global concern to international human right bodies as well as reformed governments globally, especially during armed conflicts. Recently statistics have shown that women and girls are the most affected during a period of political instability such as wars and armed conflicts. Whereas evidence on the causes and aftermath differs from country to country. Violence on women and girls is noticed more in countries where there is huge violation of human right. Women from African countries such as Rwanda, Democratic Republic of Congo, Mali, Niger and Cameroon are the most affected during armed conflicts. The effects on Women and girls during and after armed conflicts have led to severe damage on women such as women being mentally and physically derange and women considered as second class citizens in the society. Violence On women and girls can be considerable reduced in Anglophone region of Cameroon of the state as an actor and the non-state actor (separatist) by means of protecting women and children and by obeying United Nation human right law and mechanisms.
Reduction of Violence on women and young girls in the Anglophone region of Cameroon can be achieved through good implementation of human right mechanisms by the state and non-state actors. Medical care and attention should be given to wounded women and pregnant women but in the case of the conflict in the Anglophone region of Cameroon is not since the hospitals are being target and burnt down. Churches and other closest hiding place for women and children are being targeted and are no more hiding place for women and children since entire villages are being burnt down by the state. Women cannot run and hide in the bushes since the bushes are the hiding place for the separatist fighters. Access to emergency medical care and food should be given by the state and non-state actors. Access must also be given to media organs so that they can report what is really going on. International Organisations, Africa Union, the united Nation and other NGOs must show concern not neglecting armed conflicts such as that in the Anglophone region in Cameroon.
A cross sectional survey design and mixed methodology was used to comprising of both qualitative and quantitative methods. The study was limited to the Anglophone regions of Cameroon with a sample size of 20 respondents drawn from all the regions of South West and North West of Cameroon through snowball sample selection method. WHO data collection instruments were used to analyse the health impacts of the effects of SGBV. A questionnaire schedule was also administered to victims of SGBV.
The study established that the state was the worst violator of SGBV through several of its agencies such as the army, the policy and the investigating bodies. The study established that the various state agencies miscarried justice through conflict of interest in courts which denies justice to the victims of SGBV. It was noticed that, during armed conflict majority of women who experienced SGBV were of tender ages with majority having been raped, sexually assaulted, mutilated on the genitals and in other cases killed or used as military sex objectives. The study further established that the civil society pointed fingers on the state through its agencies for ratifying international human rights conventions and treaties without implementing them. The study recommends the repeal of various policy acts as well as military acts to enable these state agencies remain accountable during emergencies like armed conflict.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Sexual and gender based violence armed conflict anglophone
Schlagwörter
(Deutsch)
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt bewaffneter Konflikt anglophon
Autor*innen
Chimene Silvanie Tekum
Haupttitel (Englisch)
Sexual and gender-based violence against women and girls during the armed conflict in the anglophone regions of Cameroon
Paralleltitel (Deutsch)
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen während des bewaffneten Konflikts in den anglophonen Regionen Kameruns
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
X, 107 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rachel Murray
Klassifikation
86 Recht > 86.27 Gesellschaftsrecht
AC Nummer
AC16160539
Utheses ID
56708
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
