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Questions of power: culture, human rights and development
Noah Arnold
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Human Rights
Betreuer*in
Michaela Krenčeyová
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64062
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17484.93998.453253-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kultur sowie menschenrechtsbasierte Ansätze sind Themenfelder, die den Entwicklungsdiskurs und die entsprechende Praxis immer stärker prägen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie diese sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Der Frage danach, welchen Einfluss die Art und Weise, wie Kultur konzeptualisiert wird, auf die Theorie und Praxis der menschenrechtsbasierten Ansätze hat, wird anhand einer qualitativen Fallstudie am Beispiel der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) nachgegangen. Konkret wird die Thematik, wie Mitarbeiter*innen der DEZA Kultur konzeptualisieren und welche Konsequenzen für die menschenrechtsbasierten Ansätze daraus abgeleitet werden können, durch qualitative Interviews untersucht. Diese wiederum werden in einer qualitativen Inhaltsanalyse mit Ansätzen der DEZA zu Kultur, Entwicklung und Menschenrechten verglichen. Als themenübergreifendes Element wird Macht identifiziert, die der Kultur inhärent ist, und zu deren Berücksichtigung sich menschenrechtsbasierte Ansätze in der Theorie verpflichten. Es stellte sich jedoch heraus, dass Macht, sowohl in den Interviews als auch in den analysierten Dokumenten, in der Konzeptualisierung von Kultur weitgehend ausgeblendet bleibt. Dieses Phänomen diskutiere ich kritisch: Ich argumentiere, dass eine Sensibilität für Machtbeziehungen und die kritische Reflexion der eigenen Machtposition fundamental sind für das effektive und integre Ausüben von menschenrechtsbasierten Ansätzen. Damit menschenrechtsbasierte Ansätze langfristig funktionieren und sich argumentativ gegen Kritik wehren können, müssen sie sich vermehrt auf die Menschen und Systeme selbst fokussieren, die diese propagieren und nach außen tragen. Um diese Prozesse zu stärken, so das Argument, sollte bei der Konzeptualisierung und der Selbstreflexion der (eigenen) Kultur das Augenmerk vermehrt auf den Dimensionen der Macht liegen.
Abstract
(Englisch)
The fields of culture and human rights-based approaches are increasingly influencing development discourse and practice. This paper deals with the question of how they influence and determine each other by analysing the impact of conceptualizations of culture on the theory and practice of human rights-based approaches. In a qualitative case study, it examines the example of the Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC). Specifically, it focuses on how members of the SDC staff conceptualise culture and what consequences this has for human rights-based approaches on the basis of qualitative interviews. The interview results are then compared in a qualitative content analysis with SDC policies on culture, development and human rights. Power is identified as a cross-cutting element: power is inherent in culture and in theory, human rights-based approaches commit to tackling power structures. It turns out, however, that both in the interviews and in the analysed documents, power remains largely absent in the inherent conceptualizations of culture. This phenomenon is critically discussed: it is argued that sensitivity towards power relations and the critical reflexion of one's own position of power are fundamental to the effective and serious exercise of human rights-based approaches. In order for human rights-based approaches to work in the long term, they must focus more on the people and systems who propagate them. In order to strengthen these processes, it is argued that the conceptualization and self-reflexion of (one's own) culture should concentrate more on the dimensions of power.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Human Rights Development Culture Power
Schlagwörter
(Deutsch)
Menschenrechte Entwicklung Kultur Macht
Autor*innen
Noah Arnold
Haupttitel (Englisch)
Questions of power: culture, human rights and development
Paralleltitel (Deutsch)
Fragen der Macht: Kultur, Menschenrechte und Entwicklung
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Michaela Krenčeyová
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.16 Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC16160521
Utheses ID
56834
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1