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Was man für "gut" und "sinnvoll" hält
moralische Orientierung in der Spätmoderne
Johanna Simonovits
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Alexander Bogner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64173
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27764.90506.803579-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vor dem Hintergrund zunehmend fragmentierter Lebenswelten spätmoderner Identitä-ten stelle ich die Frage nach dem Gelingen einer moralischen Orientierung. Moral soll hier nicht als gebotene Verpflichtung, sondern im Sinne einer Ethik des Guten, als „das Erstrebenswerte“ oder das, in fundamentaler Weise, für „gut“ Befundene, verstanden werden. Es geht um die Frage, inwieweit die Speerspitze spätmoderner Aspirationen, wie Freiheit und Selbstbestimmung, neben utilitaristischen oder hedonistischen Motiva-tionslagen noch einen moralischen Werthintergrund beanspruchen bzw. benötigen. In-spiriert und angeleitet werden diese Überlegungen durch die Arbeiten C. Taylors. Nach seinen Theorien braucht es eine Vorstellung vom „Guten“ um über situative Herausfor-derungen oder Bedürfnisse hinaus, einen Standpunkt und damit eine Identität gewähr-leisten zu können. Der soziale wie der individuelle Einfluss von Werten und Wertvorstel-lungen steht daher im Mittelpunkt dieser Arbeit. Darüber hinaus versucht Taylor durch eine umfassende kulturgeschichtliche Rekonstruktion den Hintergründen dieser Wert-vorstellungen auf die Spur zu kommen. Lt. Taylor ist das gegenwärtige Selbstverständ-nis, im weiteren Sinn, ein Produkt der Geschichte. Durch das Verständnis dieser Ge-schichte kann das isolierte Selbst der Spätmoderne wieder in einen größeren Zusam-menhang gestellt werden. Zusammengefasst erschließen sich die Koordinaten für eine moralischen Orientierung aus der Integration kulturhistorischer Ressourcen einerseits und einer narrativen Auf-fassung eines Lebens zum Zweck einer kohärenten Identität, andererseits.
Abstract
(Englisch)
Against the background of increasingly fragmented life worlds of late modern identities, I ask the question of the success of a moral orientation. Morality is not to be under-stood here as an obligation, but in the sense of an ethics of good, as "what is worth striving for" or what is, in a fundamental way, considered "good". The question is to what extent the spearhead of late modern aspirations, such as freedom and self-determination, claim or need a moral value background besides utilitarian or hedonistic motivations. These considerations are inspired and guided by the works of C. Taylor. According to his theories, an idea of the "good" is needed to be able to guarantee a standpoint and thus an identity beyond situational challenges or needs. The social as well as the individual influence of values and value concepts is therefore the focus of this work. In addition, Taylor attempts to trace the background of these values through a comprehensive cultural-historical reconstruction. According to Taylor, the present self-image is, in a broader sense, a product of history. By understanding this history, the isolated self of late modernity can be put back into a larger context. In summary, the coordinates for a moral orientation are derived from the integration of cultural-historical resources on the one hand and a narrative conception of life for the purpose of a coherent identity on the other.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Values Value background Morals Identity Charles Taylor
Schlagwörter
(Deutsch)
Werte Werthintergründe Moral Identität Charles Taylor
Autor*innen
Johanna Simonovits
Haupttitel (Deutsch)
Was man für "gut" und "sinnvoll" hält
Hauptuntertitel (Deutsch)
moralische Orientierung in der Spätmoderne
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
180 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexander Bogner
Klassifikation
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen
AC Nummer
AC15695947
Utheses ID
56934
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1