Detailansicht

Sexualbiografien und der Gebrauch von Sexartikeln im Generationenvergleich ab den 1930er-Jahren bis heute
eine Studie basierend auf narrativen Interviews, durchgeführt in Österreich
Raphaela Schaller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Franz X. Eder
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64255
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29583.88382.350159-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Was versteht man unter einem Sexartikel und was zählt als Sexspielzeug? Welche Generation verwendet es und wie sieht deren Kaufverhalten aus? Welche Emotionen werden damit verbun-den? Die vorliegende Arbeit vergleicht die beiden Altersgruppen 20-30 und 60+ Jahre auf Ge-meinsamkeiten und Unterschiede, in Bezug auf deren Haltung gegenüber Sexartikeln und wie bzw. ob sich deren Gebrauch im Laufe der Zeit veränderte. In der bisherigen internationalen Forschung wurden Alterskohorten bislang nur selten untersucht und eine historische Perspektive kaum eingenommen – beides steht deshalb im Mittelpunkt dieser Arbeit. Anhand der Methode des narrativen Interviews nach Fritz Schütze wurden von April bis Dezember 2019 22 Inter-views durchgeführt, 19 davon transkribiert, analysiert und bilden die empirische Basis dieser Arbeit. Elf Interviews können der jüngeren Altersgruppe (20-30 Jahre) und acht der älteren (über 60 Jahre) zugeordnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die jüngere Generation im Ge-gensatz zur älteren Altersgruppe das Körperliche vor das Emotionale stellt, ohne jedoch einer Beziehung negativ gegenüberzustehen. Das Sammeln von Erfahrungen und das Ausleben von Bedürfnissen durch wechselnde SexualpartnerInnen und ein offenerer Zugang gegenüber Sexua-lität bzw. Sexartikeln sind die Folge. Diese werden in das Sexualleben integriert und positiv konnotiert, ohne jedoch zwingend notwendig zu sein. Die VertreterInnen der älteren Kohorte lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Durch die Einflüsse der ‚Sexuellen Revolution‘ erlebten die Personen im Alter von 60-70 Jahren eine neue Offenheit gegenüber Sexualität, wozu auch das Ausprobieren von Sexartikeln zählte. Diesen wird aber eine geringe Rolle zugeschrieben bzw. steht man ihnen gleichgültig gegenüber. Im Gegensatz dazu zeigt die Altersgruppe 70+ eine ablehnende, teils auch aggressive Haltung und setzt diese mit etwas Verbotenem gleich. Beide Generationen bewerten die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung von Sexualität als positiv. Die jüngere Altersgruppe goutiert die steigende Akzeptanz gegenüber Sexartikeln.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualität Sexualitätsgeschichte Sexualbiografien Sexartikel Sexspielzeug Generationenvergleich narratives Interview Studie
Autor*innen
Raphaela Schaller
Haupttitel (Deutsch)
Sexualbiografien und der Gebrauch von Sexartikeln im Generationenvergleich ab den 1930er-Jahren bis heute
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Studie basierend auf narrativen Interviews, durchgeführt in Österreich
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
141 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz X. Eder
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC16046736
Utheses ID
57011
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1