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Distributional consequences of inheritance taxation
Wilfried Gschwandtner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Volkswirtschaftslehre
Betreuer*in
Konrad Podczeck
DOI
10.25365/thesis.64262
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22802.45328.700661-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Erbschaftssteuern werden bis heute kontrovers diskutiert. Stiglitz (1978) argumentiert
in einem frühen Beitrag zum Thema, dass die mittels Erbschaftssteuern
finanzierte direkte Umverteilung durch folgenden Effekt konterkariert werden
könnte: Der durch die Besteuerung ausgelöste Rückgang an Ersparnissen lässt
den in der Ökonomie verfügbaren Kapitalstock sinken. Gemäß üblicher marginalistischer
Theorien geht dies mit einem Rückgang der Löhne und einem Anstieg
des Zinses einher. Bei hinreichend niedriger technischer Substitutionselastizität
wird daher der Anteil der Löhne am Gesamteinkommen sinken. Da ArbeiterInnen
ärmer sind als KapitalistInnen können Erbschaftssteuern somit Umverteilung von
unten nach oben bewirken.
In der folgenden Arbeit wird der von Stiglitz beschriebene Mechanismus einer
kritischen Analyse unterzogen. Der Zusammenhang zwischen Erbschaftssteuern
einerseits und einem sinkenden Kapitalstock andererseits ist kein Naturgesetz.
Anstatt anzunehmen, dass die Steuererlöse als Transfereinkommen an ArbeiterInnen
ausbezahlt werden, wird im hier entwickelten Modell davon ausgegangen,
dass die Steuererlöse für öffentliche Investitionen in Infrastruktur oder Bildung
verwendet werden. Dies geht folglich mit einem ökonomieweiten Produktivitätsanstieg
einher, der von einem Anstieg der Ersparnisse und damit des Kapitalstocks
begleitet werden kann. Eine niedrige technische Substitutionselastizität
bedeutet in diesem Fall einen starken Anstieg der Löhne und einen starken Rückgang
der Zinsen, wodurch der Anteil der Löhne am Gesamteinkommen steigt.
In der vorliegenden Arbeit werden schließlich jene Werte für Modellparameter
angegeben, die sicherstellen, dass Erbschaftssteuern Umverteilung von oben nach
unten bedeuten.
Abstract
(Englisch)
Inheritance taxation is a controversially debated subject. In his early contribution
to the topic, Stiglitz (1978) argues that direct redistribution financed by
inheritance taxation might be dominated by the following effect: The reduction
in aggregate savings caused by this taxation leads to a decline in the stock of capital.
According to standard marginalist theories, this is accompanied by a drop
in wages and a rise in interest rates. For sufficiently low values of the elasticity
of technical substitution the share of wage incomes will decline. Since working
classes are poorer than capitalist classes, this means redistribution from the bottom
to the top.
In the following paper I challenge the view of Stiglitz. There is no natural
law that inheritance taxation goes ahead with a decline in aggregate savings.
Instead of assuming that tax revenues are used to grant transfer incomes, I assume
that they are invested into education or public infrastructure which raises the
economy’s productivity. As a result, aggregate savings might rise. A low value
of the elasticity of technical substitution might in fact benefit workers since the
rise in the stock of capital is accompanied by a large increase in wages and a
sharp decline in interest rates. I proceed by calculating critical values for relevant
parameters that grant that the outlined system of inheritance taxation benefits
the working class.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Inheritance Taxation Distribution
Schlagwörter
(Deutsch)
Erbschaftssteuer Verteilung
Autor*innen
Wilfried Gschwandtner
Haupttitel (Englisch)
Distributional consequences of inheritance taxation
Paralleltitel (Deutsch)
Verteilungspolitische Aspekte von Erbschaftssteuern
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
21 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Konrad Podczeck
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.12 Makroökonomie ,
83 Volkswirtschaft > 83.52 Finanzwissenschaft
AC Nummer
AC16074252
Utheses ID
57017
Studienkennzahl
UA | 066 | 913 | |