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A kollektív emlékezet szerepe három magyar irodalmi regény alapján
Ilona Ildikó Vozár
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Ungarisch UF Deutsch
Betreuer*in
Andrea Seidler
DOI
10.25365/thesis.64305
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29368.05702.695568-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Kollektives Gedächtnis“ und ungarische Literatur. Hauptgegenstand meiner ungarischsprachigen Diplomarbeit bilden drei ungarische Bücher. Die Inhalte der Bücher differieren in einigen Punkten, sie entstanden auch in verschiedensten Jahrhunderten. Das Thema des kollektiven Gedächtnisses verbindet sie trotzdem. Die Schwerpunkte meiner Diplomarbeit sind kulturelle Erinnerungen und das kollektive Gedächtnis in der ungarischen Literatur.
Das erste Buch stammt von Gergely Péterfy und trägt den Titel Kitömött Barbár. Auf deutsch heißt der Titel Der ausgestopfte Barbar. Inhaltlich erzählt Sophie Török über die Freundschaft und das leidvolle Leben von Ferenc Kazinczy und Angelo Soliman.
Das zweite Buch meiner Analyse ist Emberszag von Ernő Szép, es unterscheidet sich vom ersten Buch bezüglich Zeit und Inhalt, allerdings spielen auch in diesem Roman die Elemente „Leid“ und „Krise“ – verursacht durch soziale Beziehungen – eine wesentliche Rolle. Die Geschichte spielt im 20. Jahrhundert und setzt sich mit den Grausamkeiten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auseinander. Konkret werden drei Wochen der Protagonisten aus dem Jahr 1944 geschildert. Der Autor musste aufgrund seiner jüdischen Abstammung selber Entmenschlichung, Hunger, Deportation und Erniedrigung erleiden.
Das dritte Werk meiner Abhandlung bildet Világló részletek von Péter Nádas. Es zählt in der ungarischen zeitgenössischen Literatur zu einem der bedeutendsten Romane. Es behandelt die Lebenserinnerungen von dem Autor und seiner Familie. Die Geschichte spiegelt persönliche wie zeitgeschichtliche Ereignisse aus dem 20. Jahrhundert wider.
Die Wahl der Werke erfolgte aufgrund der Parallelen bezüglich Erinnerung, kollektives Gedächtnis und Historie. Bekanntlich ist Nationalliteratur stark mit dem kollektiven Gedächtnis einer Nation verbunden. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen diese Phänomene. In meiner Diplomarbeit werden diese ausführlich anhand von literarischen und theoretischen Analysen untersucht. Dabei werden die Aspekte des kollektiven Gedächtnisses auf die drei Werke fokussiert.
Die Forschungsfrage lautet daher: Wie und inwiefern zeigt sich das kollektive Gedächtnis in diesen Werken und auf welche literarische Art und Weise vermitteln die Autoren die historischen Ereignisse? Die Ergebnisse zeigen, dass in den Romanen die Geschehnisse mit gesellschaftlichem Traumen verknüpft sind und diese das heutige ungarische Volk verbinden und dementsprechend auch das kollektive Gedächtnis der Nation beeinflussen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
kulturelle Erinnerung ungarische Literatur Leid und Krise Entmenschlichung Trauma Erinnerung und Vergessen
Autor*innen
Ilona Ildikó Vozár
Haupttitel (Ungarisch)
A kollektív emlékezet szerepe három magyar irodalmi regény alapján
Paralleltitel (Deutsch)
Die Rolle des kollektiven Gedächtnisses am Beispiel von drei ungarischen literarischen Werken
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
90 Seiten
Sprache
Ungarisch
Beurteiler*in
Andrea Seidler
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.83 Ungarische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC16067785
Utheses ID
57055
Studienkennzahl
UA | 190 | 382 | 333 |
