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Vom Immanenzgedanken Spinozas über das Gefühl der Freude zu einer gelingenden Beziehung zu sich selbst und der Welt und damit zu einer modernen Philosophie der Lebendigkeit und sensibler Körper
Ulrike Priller-Dreßler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Arno Böhler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64334
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14825.30394.347067-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung und Kritik des Zustands des modernen westlichen Menschen, seiner Kultur, seiner Haltung gegenüber Umwelt und Natur, sowie der aktuellen, ökolo-gischen Krise aufgrund der Erderwärmung, der zu Ende gehenden Ressourcen und der Unmöglich-keit, dies als Gesellschaft einfach zu ignorieren und den beschrittenen Weg unbeirrt weiter zu gehen. Es geht um das Aufzeigen alter, relevanter und neuer, anderer Sichtweisen, welche in der vorliegen-den Masterarbeit thematisiert werden. In ihrer Methodik bewegt sich diese Arbeit nahe an den Originaltexten der Philosophen Baruch de Spinoza und Friedrich Nietzsche, sowie an jenen der Philosophen der Gegenwart Hartmut Rosa und Andreas Weber, versucht diese zu analysieren und in Bezug auf die zugrunde liegende Fragestellung zu deuten. Dabei wird wie folgt vorgegangen: Die in drei Kapitel gegliederte Arbeit widmet sich zunächst Spinoza und beschäftigt sich hier insbesondere mit dem Immanenzgedanken und dem Gefühl der Freude. Darauf folgt eine nähere Auseinandersetzung mit dem Transzendenzgedanken nach Fried-rich Nietzsche, sowie mit den daraus resultierenden lebensverneinenden und lebensentwertenden Leidenschaften des Menschen. Die Brücke zur Gegenwart und damit zu den aktuellen Problemen der Menschheit, die in der Forschungsfrage thematisiert werden, schlägt Hartmut Rosa mit den von ihm bearbeiteten Begrifflichkeiten der Resonanz und dem Kontrast von gelingenden und misslingen-den Weltbeziehungen. Mit Andreas Weber findet die Arbeit ihren Schluss in der Bearbeitung einer neuen Lebenswissenschaft, welche von einer neuen Philosophie der Lebendigkeit ausgeht und zu einer neuen, humanen Ökonomie führt, die im Dienst der Menschheit steht. Durch die Hinwendung zu einer ökologischen Denkweise, zu einem Denken, das sensible, leibliche Körper respektiert, schützt und wertschätzt, erhält das Leben neue Qualität und Sinn, der weit über den jetzigen Komfort hinausgeht. Das geschieht auf zwei Ebenen: der Mikro- und der Makroebene. Der Mensch gewinnt auf der persönlichen Ebene durch die Konfrontation mit einem neuen Bild von Körpern, Leben und Lebendigkeit an Lebensqualität. Gleichzeitig betreffen jene neuen Konzeptionen von Leben und Lebendigkeit auf der Makroebene die Phänomene und Auswirkungen der aktuellen Weltkrisen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Immanenz Transzendenz Freude Ressentiment Resonanz Weltbeziehung Unverfügbarkeit Lebendigkeit poetischer Materialismus
Autor*innen
Ulrike Priller-Dreßler
Haupttitel (Deutsch)
Vom Immanenzgedanken Spinozas über das Gefühl der Freude zu einer gelingenden Beziehung zu sich selbst und der Welt und damit zu einer modernen Philosophie der Lebendigkeit und sensibler Körper
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
95 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arno Böhler
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
08 Philosophie > 08.41 Ästhetik ,
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie
AC Nummer
AC16127900
Utheses ID
57082
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1