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Changing memories
a developing memorial culture on the example of Paneriai/Lithuania
Marita Gasteiger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Osteuropastudien
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64407
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16111.02787.217582-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Wald von Paneriai, nicht weit entfernt von Vilnius in Litauen, wurde während der Nazi-Okkupation des Landes eine Massenerschießungsstätte. Etwa 100 000 Menschen wurden zwischen 1941 und 1944 erschossen. Während der letzten Monate des Zweiten Weltkriegs gruben Zwangsarbeiter zahllose Leichen aus und verbrannten sie, um so die Spuren des Holocaust und des Genozids zu zerstören. Lediglich 5 Prozent der einst florierenden jüdischen Gemeinde überlebte den Holocaust. Paneriai aber wurde sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem lieux de mémoire. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war außerdem die Entstehung eines diverseren mnemonic regime möglich: Verschiedene Akteur*innen initiierten die Errichtung vielfältiger Denkmäler, die oft mit durchaus kontroversen Narrativen verbunden waren. Diese Masterarbeit beantwortet die Frage, wie sich die Gedenkstätte von Paneriai seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verändert hat, welche Akteur*innen in diese Veränderungen involviert waren und welche Elemente und Narrative heute vorherrschend sind. Weiters: Wie lässt sich die Entwicklung einer Erinnerungskultur an einer Gedenkstätte wie Paneriai nachvollziehen?
Abstract
(Englisch)
The forest of Paneriai not far from the city of Vilnius in Lithuania became one of the main mass shooting sites during the Nazi-occupation of the country. Around 100 000 people were shot at the site between 1941 and 1944. During the last months of WWII forced labourers dug out masses of corpses and burnt them in order to destroy the traces of the mass murder and genocide. Only five percent of the once flourishing Lithuanian Jewry survived the Holocaust. Paneriai became, however, a lieu de mémoire immediately after WWII. With the collapse of the Soviet Union, the development of a more diverse memorial regime was possible: Different actors initiated the building of monuments, connected to different and not uncontroversial narratives. This research answers the question how the memorial site of Paneriai changed since the collapse of the Soviet Union, which actors were involved in those changes and which elements and narratives are predominant today. And further: How can the development of a memorial culture be seen at a memorial site like Paneriai? Der

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
memorial culture Lithuania Holocaust Shoa Ponary
Schlagwörter
(Deutsch)
Erinnerungskultur Litauen Holocaust Shoa Ponary
Autor*innen
Marita Gasteiger
Haupttitel (Englisch)
Changing memories
Hauptuntertitel (Englisch)
a developing memorial culture on the example of Paneriai/Lithuania
Paralleltitel (Deutsch)
Veränderte Erinnerung : eine sich entwickelnde Erinnerungskultur am Beispiel von Paneriai/Litauen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
125 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.71 Osteuropa ,
89 Politologie > 89.99 Politologie: Sonstiges
AC Nummer
AC16065567
Utheses ID
57149
Studienkennzahl
UA | 066 | 610 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1