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Approximating manifolds of intellectual history
a computational argument against great-men theory
Maximilian Noichl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftsgeschichte
Betreuer*in
Wolfgang Schmale
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64518
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29036.06647.114294-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit legt einen Ansatz der methodologischen Kritik von ‘great-men-theory’-Ansätzen in der Geistesgeschichte dar. Diese Ansätze, welche, wie gezeigt wird, weit verbreitet sind, ruhen auf der Annahme, dass die Struktur eines geistigen Gebietes adäquat durch die Beziehungen seiner namhaftesten Vertreter abgebildet werden kann. Wir erklären und validieren eine neue Computer-Methode (UMAP, McInnes et al. 2018), welche es ermöglicht, die Struktur intellektueller Felder durch Text- und Zitationsdaten abzubilden und kritisieren damit die Grundannahmen von ‘great-men-theorizing’, indem wir die Technik auf unterschiedlich große Samples aus den selben Datensätzen anwen- den, welche dann untereinander intern verglichen werden. Das erlaubt uns, abzuschätzen, wie gut kleine, hoch-zitierte Samples die großen Datensätze abbilden, aus denen sie gezogen wurden. Unseren Ergebnissen nach erreichen sie nur Abbildungen von geringer Qual- ität, was nahelegt, dass ‘great-men-theorizing’ als Forschungspraxis nicht gerechtfertigt ist. Auf der Grundlage dieser Kritik argumentieren wir, dass es vernün- ftig ist, traditionelle Formen geistesgeschichtlicher Forschung durch die Computer-gestützte Analyse großer Datensätze anzureichern. Weiter- hin schlagen wir erste Richtlinien hierfür vor, und diskutieren vielver- sprechende Ansätze für weitere Forschung.
Abstract
(Englisch)
This work provides a methodological critique of implicit ‘great-men- theory’-approaches to intellectual history. It is argued that these ap- proaches, which are shown to be ubiquitous, rest on the hypothesis that the structure of an intellectual fi eld can be adequately represented by the structure revealed in the relations of its most important actors. This hypothesis is challenged by explaining and validating a novel com- putational method (UMAP, McInnes et al. 2018) that allows us to derive the structure of intellectual fi elds from textual and citation-data. This technique is applied to datasets at diff erent scales, which are then internally compared. This allows us to test how well small, highly cited sub-samples represent the complete sample from which they are drawn. They do so badly, suggesting that the justifi cationary hypothesis behind great-men-theories does not hold. Based on this critique we argue that it is prudent to complement tradi- tional accounts of intellectual history with the computational analysis of large samples. We further provide tentative guidelines for how this ought to be done, and some directions for further research in this domain.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geistesgeschichte topologische Datenanalyse UMAP Computermethoden Metaphilosophie
Autor*innen
Maximilian Noichl
Haupttitel (Englisch)
Approximating manifolds of intellectual history
Hauptuntertitel (Englisch)
a computational argument against great-men theory
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
186 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Wolfgang Schmale
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.02 Wissenschaftstheorie ,
08 Philosophie > 08.49 Systematische Philosophie: Sonstiges ,
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.01 Geschichte der Geisteswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft
AC Nummer
AC16124878
Utheses ID
57247
Studienkennzahl
UA | 066 | 944 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1