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Theater oder Propaganda?
Bildberichterstattung des österreichischen Theaters in der Zeitschrift „die Pause“ während der Kriegszeit 1939 – 1942
Sarah Helena Raml
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64571
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16111.47316.287181-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Theatersystem hatte im Nationalsozialismus seine größte Dimension erreicht. Vor allem die engste Führung des NS-Staates - Hitler, Goebbels und Göring – galt als Theaterliebhaber und diese besondere Wertschätzung war ein Teil des politischen Erscheinungsbildes der Diktatur. Das Theater hatte im Krieg die Aufgabe, als Verbreitungsinstrument für nationalsozialistische Ideologie zu fungieren. Hitler und Goebbels verstanden es mithilfe der Kunst die Beeinflussung der Menschen durchzuführen. Propaganda hatte im NS-Staat somit einen großen Stellenwert. Um die forschungsleitende Frage „Wie wurde das österreichische Theater in der Zeitschrift die Pause während der Kriegszeit 1939 – 1942 dargestellt?“ beantworten zu können, werden vier Zeitungsartikel aus der Zeitschrift „Die Pause“ pro Kriegsjahr und passendem Kontext selektiert. Da im Jahr 1939 der Anschluss Österreich zu Deutschland durchgeführt wurde, sowie der Krieg begann, wurde der Zeitungsartikel „Was wird aus der Oper?“ gewählt. Für das Jahr 1940, als man Sorgen wegen Mangel an Kaffee, Zucker, Gewürzen und Bekleidungsartikeln hatte, der Mann zumeist als Soldat gekämpft hat und die Frau einen wichtigen Stellenwert in der kriegs-bedingten Systemerhaltung hatte, wurde der Bericht „Die Frau im deutschen Drama“ ausge-sucht. Im Jahr 1941 kämpfte das Deutsche Reich an immer mehr Fronten. Trotzdem schaffte es das NS-Regime noch, den Glauben an den „Endsieg“ in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Berichterstattungen über kulturelle Angebote sollten die Menschen bei Laune halten. Exempla-risch wurde daher der Beitrag über die „Salzburger Kriegsfestspiele“ analysiert. Im Jahr 1942 erlangte die Jugend im Theater eine wesentliche Bedeutung. Junge Menschen galten als Heranwachsende, die später in den Krieg eintreten und die nationalsozialistische Ideologie weiterleben sollten. Zu diesem Kontext wurde der Zeitungsausschnitt „Jugend am Theater“ ausgewählt. Um die Zeitungsartikel auf die Frage „Wie wurde das österreichische Theater in der Zeitschrift die Pause während der Kriegszeit 1939 – 1942 dargestellt?“ analysieren zu können, wurden zwei Methoden verwendet: Die Bildanalyse in Form der Ikonographie und der Ikonologie von Panofsky. Die Ikonographie beschäftigt sich mit der Beschreibung und Inhaltsdeutung von Bild-werken. Da in der Zeitschrift „Die Pause“ vor allem mit Schwarz-Weiß Fotos gearbeitet wurde, wurden diese Fotos aus den oben genannten Zeitungsartikeln verwendet. Da die Fallbeispiele zum einen aus Bildern, zum anderen aus Texten bestehen, wird außerdem eine Diskursanalyse durchgeführt. Diese soll als Kontrollfunktion gegenüber der sprachlichen Botschaft dienen. Nach abgeschlossener Analyse von Text und Bildern, werden die herausgefilterten Diskurse erläutert und zusammengefasst. Diese Diskurse geben Aufschluss darüber, ob in der Zeitschrift „die Pause“ Propaganda, eine Lenkung der kollektiven Meinungsbildung, betrieben wurde. Die Diskurse zeigen, welche be-stimmten Ziele sich in den Zeitungsberichten der „Pause“ wiederfinden und ob die Kulturzeit-schrift als ein Instrument gesellschaftlicher und politischer Manipulation, sowie zur Kontrolle und Machtausübung beigetragen hat. Da die Masterarbeit nur einen Ausschnitt der Zeitschrift „Die Pause“ bearbeitet, soll sie als kleine qualitative Fallstudie und nicht als Totalanalyse dienen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitschrift "die Pause" Dollfuß-Schuschnigg Regime Nationalsozialismus Ikonographie Diskursanalyse
Autor*innen
Sarah Helena Raml
Haupttitel (Deutsch)
Theater oder Propaganda?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Bildberichterstattung des österreichischen Theaters in der Zeitschrift „die Pause“ während der Kriegszeit 1939 – 1942
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
127 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
89 Politologie > 89.21 Faschismus
AC Nummer
AC16065434
Utheses ID
57294
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
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