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Kreatives Gedankenwandern im Alltag
eine Experience Sample Studie
Agatha Normann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Tran
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64727
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19645.59738.640561-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ambivalente Ergebnisse zur Beziehung von Gedankenwandern und Kreativität führten zu der Frage, welche Rolle dabei das Ausmaß der Kontrolle über das Gedankenwandern spielt. In dieser Experience Sampling Studie wurden bei 41 Personen insgesamt 1025 Gedankenproben erhoben, die die Kontrolle über das Gedankenwandern, die Nützlichkeit und Neuheit der Gedankeninhalte, sowie die aktuelle Stimmung im Alltag erfassten. Zuvor wurden kreative Leistung (CAQ), divergentes Denken (AUT), kreative Produktion (ADT), selbsteingeschätzte Kontrolle über das Gedankenwandern (MWSD) und die Achtsamkeit (FFMQ) gemessen. Die Analysen mit Multilevel-Modellen zeigten, dass mehr Kontrolle über das Gedankenwandern zu nützlicheren, nicht aber zu neueren Gedankeninhalten führte. Die Kreativität der Versuchspersonen hatte keinen Einfluss auf diesen Zusammenhang. Auch bessere Stimmung führte zu nützlicheren, nicht aber zu neueren Inhalten während des Gedankenwanderns. Schlechte Stimmung erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass Gedankenwandern betrieben wurde. Eine höhere Kreativität in Form von Originalität der Versuchspersonen hing mit mehr Gedankenwandern im Alltag zusammen. Die Ergebnisse lassen sich in die bisherige Literatur integrieren und liefern weitere Evidenz für die Notwenigkeit der Unterscheidung zwischen kontrolliertem und unkontrollierten Gedankenwandern. Der Zusammenhang von Gedankenwandern und Kreativität scheint auch in der vorliegenden Untersuchung komplex. Zukünftig sollte sich die Forschung auch mit den Inhalten des Gedankenwanderns auseinanderzusetzen und Eigenschaften auszumachen, die adaptive und maladaptive Auswirkungen dieses Phänomens besser vorhersagen zu können.
Abstract
(Englisch)
Ambivalent results on the relationship between mind wandering and creativity led to the question if control over mind wandering might be a crucial factor. In this experience sampling study 1024 thought probes of 41 participants were collected. Participants were asked about the control over their mind wandering, their mood, as well as about usefulness and novelty of their thoughts in everyday life. Additionally, participants completed tasks to collect data about their creative achievement (CAQ), divergent thinking (AUT), creative production (ADT), spontaneous and deliberate mind wandering (MWSD) and mindfulness (FFMQ-SF). The analyses with multilevel models revealed a positive relationship between control over the mind wandering and usefulness of thought. Creativity had no interaction effect on this connection. There was no significant relationship between control and novelty of thought. Mood led to higher usefulness of thought, but had no effect on novelty of thought. Decreasing mood increased the probability of mind wandering. Higher Originality increased the probability to mindwander. The results are congruent with previous literature and demonstrate the necessity to distinguish between controlled and uncontrolled forms of mind wandering. Future research could focus more on the content of mind wandering to determine adaptive and maladaptive consequences of mind wandering.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
mind wandering creativity experience sampling method mood divergent thinking mindfulness
Schlagwörter
(Deutsch)
Gedankenwandern Kreativität Experience Sampling Methode Stimmung Divergentes Denken Achtsamkeit
Autor*innen
Agatha Normann
Haupttitel (Deutsch)
Kreatives Gedankenwandern im Alltag
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Experience Sample Studie
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
49 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Tran
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition ,
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit
AC Nummer
AC16132971
Utheses ID
57434
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1